Ein heftiger Streit in einer Wohnung im Landkreis Würzburg eskaliert so stark, dass die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft nun wegen zwei versuchten Tötungsdelikten ermitteln. Gegen den 47-jährigen Beteiligten ist bereits ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes ausgestellt.
Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Würzburg ermitteln aktuell gegen einen 47-jährigen Mann aus dem Landkreis Würzburg. Ihm wird versuchte Tötung vorgeworfen. Der Mann soll seine Lebensgefährtin am Freitagabend (7. Oktober 2022) in Tötungsabsicht gewürgt haben.
In dieser Situation soll der jugendliche Sohn der Frau den 47-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt haben. Auch gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet, wobei in seinem Fall die Frage im Vordergrund steht, ob er nicht im Rahmen der Nothilfe gehandelt hat.
Heftiger Streit eskaliert: Mann bedroht und würgt seine Partnerin
Bisher ist es noch unklar, wie es zu dem heftigen Streit der Lebenspartner am späten Freitagabend gekommen ist. In der Folge soll der Mann die Frau mit dem Tode bedroht, gewürgt und zum Glück nur leicht verletzt haben. Der ganze Vorfall spielte sich in der gemeinsamen Wohnung des Paares in einer Gemeinde im Landkreis Würzburg ab. Den Streit erlebte der Sohn der Frau mit, der den älteren Mann bei dessen Angriff mit einem Messer verletzte. Dieser kam schwerverletzt in ein Krankenhaus. Er ist nach dem aktuellen Stand aber außer Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft Würzburg erwirkte einen Haftbefehl gegen den 47-Jährigen, unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts auf versuchten Totschlag. Der Verdächtigte wird deswegen für die Dauer seines Krankenhauskaufhaltes von Beamten der Polizei bewacht.
Der Sohn der Frau ist nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern dennoch weiter an, um die Schuldfrage eindeutig zu klären.
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