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Wegen neuem Liebhaber: Vierfache Mutter erstochen - Ehemann muss lange ins Gefängnis

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Vierfache Mutter erstochen: Ehemann muss lange ins Gefängnis
Ein Mann hat in Marktheidenfeld die Mutter seiner vier Kinder erstochen. Ein Gericht verurteilte ihn nun zu zehn Jahren Haft.
Vierfache Mutter erstochen: Ehemann muss lange ins Gefängnis
Heiko Becker (dpa)

Eine Frau hatte einen Liebhaber und wollte sich von ihrem Ehemann trennen - daraufhin tötete er sie. Das Landgericht Würzburg schickt den Mann für die Gewalttat ins Gefängnis.

Update, 27.02.2024, 17.40 Uhr: Vierfache Mutter erstochen - Ehemann muss lange ins Gefängnis

Gut ein Jahr nach den tödlichen Messerstichen auf eine vierfache Mutter in Unterfranken ist ihr Mann zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Würzburg wertete die Tat am Dienstag als Totschlag, angeklagt war der 36-Jährige wegen Mordes. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.  Die Staatsanwaltschaft hatte für den Mann 13 Jahre Freiheitsstrafe wegen Totschlags verlangt, die Verteidigung auf achteinhalb Jahre Haft plädiert.

Der Angeklagte hatte die Tat in der gemeinsamen Wohnung in Marktheidenfeld nahe Würzburg zugegeben. Er will sich im vergangenen März mit seiner 33 Jahre alten Frau über die Hausarbeit gestritten haben. Dabei habe er zu einem Messer gegriffen, um sich umzubringen. Er habe zuerst sich in den Bauch gestochen und dann die Mutter seiner Kinder angegriffen, hatte er zu Prozessauftakt Ende Januar gesagt. 

Die Anklage war zu Prozessbeginn noch von Mord aus niedrigen Beweggründen ausgegangen - die Ehefrau soll demnach nach Ansicht des Angeklagten Schande über die Familie gebracht haben. Die vierfache Mutter hatte einen Liebhaber und wollte sich von ihrem Mann trennen

Update, 30.01.2024, 14.10 Uhr: Vierfache Mutter im Streit erstochen - Prozess startet mit emotionalem Geständnis

Der Fall sorgte über die Region hinaus für Entsetzen: Mehr als zehn Monate nach den tödlichen Messerstichen auf eine Frau in Unterfranken hat ihr angeklagter Mann eine Tötungsabsicht bestritten. "Ich wollte sie nicht töten, ich wollte sterben", ließ der 36-Jährige am Dienstag über seinen Verteidiger erklären.

Die 33-Jährige habe am Tattag mit ihm über die Hausarbeit gestritten. Dabei habe er zu einem Messer gegriffen, um sich umzubringen. Er habe zuerst sich in den Bauch gestochen und dann die Mutter seiner Kinder angegriffen. "Es tut mir leid, was ich meiner Familie und meinen Kindern angetan habe."

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 36-Jährigen vor dem Landgericht Würzburg Mord vor. Der Angeklagte soll im vergangenen März die 33-Jährige aus niedrigen Beweggründen getötet haben, da die Ehefrau seiner Ansicht nach Schande über die Familie gebracht hatte.

Die Frau, die einen Liebhaber hatte, wollte sich demnach von ihrem Mann trennen - das akzeptierte dieser wohl nicht. Bei einem Streit in der gemeinsamen Wohnung in Marktheidenfeld nahe Würzburg soll der Mann mit einem Küchenmesser mindestens achtmal auf sein Opfer eingestochen haben. Die vierfache Mutter starb später im Krankenhaus. Sich selbst fügte der Mann demnach in Suizidabsicht ebenfalls mehrere Stichverletzungen zu, überlebte aber.

Ursprungsmeldung: Prozessauftakt in Würzburg - Ehemann soll vierfache Mutter erstochen haben

Mehr als zehn Monate nach den tödlichen Messerstichen auf eine Frau in Unterfranken verhandelt das Landgericht Würzburg von Dienstag (9.00 Uhr) an gegen ihren Ehemann. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 36-Jährigen Mord vor. Der Angeklagte soll im vergangenen März die 33-Jährige aus niedrigen Beweggründen getötet haben, da die Ehefrau seiner Ansicht nach Schande über die Familie gebracht hatte.

Die Frau, die einen Liebhaber hatte, wollte sich demnach von ihrem Mann trennen - das konnte dieser wohl nicht akzeptieren. Bei einem Streit in der gemeinsamen Wohnung in Marktheidenfeld nahe Würzburg soll der Mann mit einem Küchenmesser mindestens acht Mal auf sein Opfer eingestochen haben. Die vierfache Mutter starb später im Krankenhaus. Sich selbst fügte der Mann demnach in Suizidabsicht ebenfalls mehrere Stichverletzungen zu, überlebte aber.

Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.