Söder plädierte im unterfränkischen Röttingen für mehr Härte in der Flüchtlingspolitik. Er warnte auch vor einem Werteverfall durch zuviel Rücksichtnahme.
"Wir haben geholfen, aber irgendwann ist ein Ende erreicht." Bei einer Rede auf dem Gauvolksfest in Röttingen (Lkr. Würzburg) bekräftigte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) seine Forderung, in Deutschland aufgenommene Flüchtlinge wieder in ihre Herkunftsländer zurückzuführen. Gleichzeitig warnte der 49-Jährige vor einem Werteverfall durch zuviel Rücksichtnahme auf Zuwanderer.
Ob es Zufall war? Zur Ankunft Söders im Festzelt war über dem südlichen Ochsenfurter Gau jedenfalls ein heftiges Gewitter mit Blitz, Donner und Regengüssen niedergegangen. Der Finanzminister ließ sich davon nicht beeindrucken - und bestätigte seinen Kurs als Hardliner in der Flüchtlingspolitik.
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Einfach nur zu sagen "Wir schaffen das", reiche angesichts der Ängste in der Bevölkerung nicht aus, sagte er an die Adresse von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Es muss jetzt heißen: Wir haben verstanden. Wir ändern das."
Änderungen und vor allem mehr Konsequenz verlangt CSU-Mann Söder unter anderem bei der Sicherung der deutschen und der europäischen Grenzen. Statt die Einwanderung voranzutreiben, müsse man Flüchtlinge, die hier leben, auch wieder in ihre Herkunftsländer zurückschicken. "Selbst beim besten Willen" könne man so viele Menschen aus fremden Kulturen hierzulande nicht erfolgreich integrieren, hatte Söder zuvor schon dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" gesagt.
Schon heute gebe es laut Bundesinnenministerium in Herkunftsländern wie Afghanistan und dem Irak "sichere Gebiete". Wenn der Bürgerkrieg in Syrien vorbei ist, sollten die Flüchtlinge auch dorthin zurück "und ihr Land wiederaufbauen", bekräftigte er in Röttingen.
Äußerungen, die am Wochenende unter anderem beim katholischen Würzburger Hochschulpfarrer Burkhard Hose auf heftige Kritik stießen. Die Rückkehrforderung sei wohl "juristisch korrekt", gleichwohl sei "unerträglich" wie Söder mit solchen Äußerungen die Stimmung gegen Flüchtlinge anheize und AfD-Wahlkampf betreibe, schrieb Hose in einem Beitrag auf Facebook.
Söder betonte, den Menschen in "Europa, in Deutschland, in Bayern und in Franken" gehe es heute "so gut wie nie zuvor". Doch es zeigten sich "dunkle Wolken am Horizont". Und damit meinte der Minister nicht das Unwetter, das sich mittlerweile verzogen hatte, sondern
Bedrohungen für das soziale und kulturelle Miteinander. Schon heute gebe es in Großstädten Bezirke, "in die sich niemand mehr hineintraut und in denen ausländische Clans das Sagen haben", so Söder. Da dürfe man nicht wegschauen, sondern müsse konsequent die "christlich-abendländische Leitkultur" verteidigen. Wer hier leben wolle, müsse sich anpassen - "und nicht umgekehrt". Söder: "Wir wollen nicht, dass sich unser Land in Charakter und Kern verändert."
Burka-Verbot
Helfen soll dabei auch ein Verbot von Burka und Vollverschleierung. "Ich habe kein Problem damit, dass jemand die Burka tragen will.
Aber nicht bei uns." Für diesen Satz erntete der Minister den größten Beifall von den rund 1300 Zuhörern im Röttinger Festzelt, auch wenn die meisten von ihnen vermutlich noch nie eine Burkaträgerin live gesehen haben.
In die CSU-Kritik an Bundeskanzlerin Merkel stimmte auch SPD-Chef Sigmar Gabriel ein. Im ZDF-Sommerinterview machte sich der Vizekanzler die CSU-Forderung nach einer Obergrenze für die Flüchtlingsaufnahme zu eigen. Es sei undenkbar, dass Deutschland jedes Jahr eine Million Flüchtlinge aufnehme, so Gabriel. Die Union habe die Herausforderung unterschätzt. Lediglich "Wir schaffen das" zu sagen, genüge nicht.
Und nochmals: Wo im Koran steht etwas von (Voll-)Verschleierung als notwendiges Merkmal zur Religionsausübung?
Ich hab keine Stelle gefunden
Und sollte nun jmd mit Sharia oder Hadith/Sunna kommen:
Hallo? Inwiefern ist dann Islam noch eine Religion? Oder doch eher eine Staatsideologie mit religiösem Charakter?
*schmunzelnd nachdenkend*
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Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal ob die Leute Burka tragen oder nicht.
Aber es ist doch immer wieder witzig zu sehen, wie schnell Menschen ihre Sichtweise ändern, wenn es z.B. um eine andere Religion in "unserem" Land geht. Bevor es mit den Flüchtlingsströmen nach DE begann interessierte die Kirche niemanden, sie wurde eher verurteilt, man trat aus und falls sich doch jemand traute die Kirche zu besuchen würde er nur herablassend belächelt. jetzt sind wir aber alle das "Das gelobte Land" und der Islam der Teufel in Person.
Letztlich ist auch das mir egal, aber hört damit auf einen vollzusülzen wenn ihr auf der einen Seite "Hü", auf der anderen aber "Hott" schreit!
Ich finde es allerdings richtig, dass die Menschen wieder in ihr Land sollen, wenn es dort die Lage erlaubt.
Die in nicht all zu weiter Ferne anstehende Bundestagswahl könnte historische Ergebnisse und Koalitionsmöglichkeiten hervorbringen:
Die SPD Inhaltlich nicht mehr weit entfernt von den Linken
CDU gedanklich auf Augenhöhe mit geerdeten Grünen wie Kretschmann
Und Teile der CSU (Söder) vertreten die Argumente der AfD
Das wird doch zumindest ein spannender Wahlkampf.
An den meisten Kommentaren kann man klar erkennen dass man in Franken ist.
Ob es auch anderswo so viele dumme Menschen mit einem so unverkennbaren Rechtsdrall gibt wage ich zu bezweifeln.