Vergangenen Montag (15.03.) gab es bei der Feuerwehr Margetshöchheim einen emotionalen Einsatz. "So etwas Ungewöhnliches hat es bisher noch nicht gegeben", berichten die Rettungskräfte.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Margetshöchheim wurden vergangene Woche zu einem ganz besonderen Einsatz alarmiert. Statt einem Unfall gab es eine Geburt. "In Zeiten von Corona war dieser Einsatz ein sehr willkommenes Erlebnis", freut sich der Notfallsanitäter Tobias Wehner.
Am vergangenen Montag, dem 15.03., um zwei Uhr nachts, machten sich die Eltern der kleinen Marta auf den Weg ins Universitätsklinikum Würzburg, da die Wehen der Mutter eingesetzt hatten. Doch auf dem Weg bemerkte der Vater, dass es knapp werden würde, den Kreißsaal noch vor der Geburt zu erreichen. Schnell alarmierte er den Notruf. Aber die Rettungskräfte waren zu spät. Die kleine Marta erblickte zwischenzeitlich an der Abfahrt Margetshöchheim-Süd schon das Licht der Welt. Die Sanitäter überprüften den Gesundheitszustand der Familie. Nach Angaben der Feuerwehr Margetshöchheim hatten alle drei das Ereignis gut überstanden.
"Eine Entbindung im Auto, das gab es bisher nicht"
Für die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte war die Geburt etwas ganz Besonderes. "Eine Entbindung im Auto, das gab es bisher nicht", freut sich Valentin Wilkop, Leiter der Einsatzgruppe.
Auch für den ersten Bürgermeister Waldemar Brohm von Margetshöchheim ist die Geburt etwas Ungewöhnliches. "In meinen 13 Jahren als erster Bürgermeister gab es zwei Hausgeburten. Eine solche außergewöhnliche Geschichte, welche in der Geburtsurkunde Margetshöchheim als Geburtsort zur Folge hat, ist mir nicht bekannt", sagt das Oberhaupt.
Die Rettungskräfte brachten Marta und ihre Mutter anschließend zur Untersuchung in das Universitätsklinikum Würzburg. Mittlerweile sind die glücklichen Eltern mit ihrer Tochter wieder zuhause und genießen die Zeit.