Wolfgang Heyder wird mit einem Engagement bei den s Oliver Baskets Würzburg in Verbindung gebracht. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden.
Wolfgang Heyder, bis Saisonende Manager des HSC 2000 Coburg, wird mit einem Engagement bei den s Oliver Baskets Würzburg in Verbindung gebracht. "Es gab lose Gespräche, nichts Konkretes", äußert sich Heyder im Gespräch mit dieser Zeitung. Natürlich orientiere er sich neu. "Es gibt verschiedene Alternativen. Keine ist bisher spruchreif," lässt er seine Zukunft offen. Ein Verantwortlicher der s Oliver Baskets war bisher nicht für ein Statement zu erreichen.
Eine mögliche Tätigkeit bei den Würzburger Basketballern birgt in doppelter Hinsicht Brisanz. Heyder war über fast zwei Jahrzehnte Manager der heutigen Brose Baskets Bamberg, hatte die Bamberger zu sechs Meistertiteln und drei Pokalsiegen geführt. Nach der Saison 2013/14 hatten sich die Wege getrennt, weil Heyder aus Sicht von Michael Stoschek - Brose ist Hauptsponsor der Bamberger Basketballer - zu lange am damaligen Trainer Chris Fleming festgehalten hatte. Brose ist auch Sponsor bei den s Oliver Baskets Würzburg.
Stoschek: "Legen Herrn Heyder keine Steine in den Weg"
"Wir werden Herrn Heyder keine Steine in den Weg legen. Er hat mich selbst über die Option, sich künftig in Würzburg zu engagieren, informiert", wird Michael Stoschek, Sprecher der Gesellschafterversammlung des Automobilzulieferers Brose, das Sponsoring der s Oliver Baskets nicht durch diese mögliche Personalie infrage stellen. "Wir haben ein Interesse an einem starken fränkischen Basketball und fördern diesen Sport deshalb in Bamberg, Bayreuth und Würzburg. Keine andere Region in Deutschland ist mit drei Vereinen in der Bundesliga vertreten." Er hege auch persönlich keinen Groll gegenüber Wolfgang Heyder, so Stoschek. Heyder habe ihm gegenüber seine Fehler eingesehen. Damit sei die Sache, die 2014 zur Trennung geführt habe, vom Tisch.
Eine gewisse Brisanz birgt ein mögliches Engagement Heyders in Würzburg auch sportlich. Die Würzburger Korbjäger könnten als derzeit Achter der Tabelle der erste Gegner des souveränen Tabellenführers Brose Baskets in den Viertelfinal-Playoffs werden. Heyder, im Mai möglicherweise kurz vor einem Einstieg in Würzburg, kennt natürlich den Bamberger Basketball und das Team sehr gut.
suchen sie noch einen Eis-Hockey Manager...
Was sind das für Infos auf Seite 1?
Wir haben derzeit wirklich andere gesellschaftliche Themen, die aufs Titelblatt gehören.
dass er es liebt, sich in der Öffentlichkeit als Basketball-Guru zu präsentieren.
Der Typ war mir mal echt sympathisch, denn er hat viel für den Bamberger Basketball getan.
Aber das, was er in letzter Zeit abgezogen hat, das eiert mich ganz heftig an.
Erst dieses Handball-Abenteuer in Coburg, dann diese Berater-Krux in Hagen und jetzt plötzlich Würzburg, nachdem viele schon dachten, er würde nach München zur Basketballabteilung des Fußballclubs gehen.
Dass Heyder gegenüber dem Michel Stoschek "seine Fehler" eingestanden hat, möge man doch bitte Herrn Stoscheks Friseur erzählen.
Herr Heyder, machen Sie es doch wie der Pettstadter Schmied. Aber kommen sie, wenn es unbedingt für sie lebenswichtig ist, erst dann an die Öffentlichkeit, wenn sie endlich das erreicht haben, was ihnen in ihren persönlichen Kram passt.
Und sollte Herr Heyder wirklich nach Würzburg gehen, dann ist es völlig belanglos, ob er den Bamberger Basketball kennt sowie einen Teil des Teams. Ich denke, der Würzburger Coach Douglas Spradley hat sich das Bamberger Team nicht nur einmal angeschaut und wird dazu den Kollegen Heyder als Berater überhaupt nicht benötigen.
Der Heyder ist, und war schon immer, ein wichtigtuerischer Rampenlichtsteher. Ich kenne den Mann persönlich (hatte kurz geschäftlich mit ihm zu tun, sehr kurz.).
Die Würzburger täten sich mit ihm keinen Gefallen, denn ein Michael Stoschek hält gerne die Zügel in der Hand. Da treffen ein Alpha-Tier und ein Möchtegern aufeinander. Das geht nicht gut.
Dann könnte Brose sein Sponsoring in Würzburg einstellen und den Betrag stattdessen in einen Coburger Verein stecken.
Wenn der HSC nun in die 1. Liga aufsteigen sollte, böte sich ein Sponsoring durch Coburgs zweitgrößten Arbeitgeber gut an!