In Würzburg wurde die gefährliche Asiatische Tigermücke nachgewiesen. Wie das Landratsamt mitteilt, sollten Einwohner jetzt mit bestimmten Maßnahmen entgegenwirken.
Im Stadtgebiet Würzburg konnten in diesem Jahr über mehrere Wochen hinweg wiederholt Exemplare der Asiatischen Tigermücke und Eier des Insekts nachgewiesen werden, wie das Landratsamt mitteilt. Die Tigermücke fällt durch ihre schwarz-weiße Färbung und ihr tagaktives, aggressives Stechverhalten auf.
Stiche der Tigermücke sind zwar lästig – die Wahrscheinlichkeit, sich mit gefährlichen Viren (zum Beispiel Dengue-Virus) anzustecken, sei in Deutschland "derzeit aber sehr gering", betont die Behörde. Um "zukünftige potentielle Infektionsrisiken und Einschränkungen" beim Aufenthalt im Freien zu vermeiden, sollte die derzeit noch begrenzte Population eingedämmt werden, erklärt das Landratsamt Würzburg. Hierfür sei "die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger erforderlich".
Würzburg: Tigermücke bei Regen besonders aktiv - so kann das Schlüpfen im kommenden Jahr vermieden werden
Vor allem nach Regenfällen seien Stechmücken besonders aktiv. Tigermücken nutzen demnach selbst kleinste, stehende Gewässer zur Eiablage. Zudem seien ihre Eier unempfindlich gegenüber längeren Trockenperioden und könnten auch den Winter überstehen, heißt es in der Pressemitteilung. Daher sei es wichtig, stehendes Wasser (zum Beispiel in Blumentöpfen, Untersetzern, Gießkannen und anderen Behältern) in und um das Zuhause zu beseitigen, so das Landratsamt.
"Grundsätzlich ist es ratsam, Regentonnen abzudichten, Wasseransammlungen zu vermeiden oder diese wöchentlich zu leeren. Auch können verstopfte Regenrinnen und Abflüsse als Eiablage dienen", betont die Behörde. Zu Beginn der kalten Jahreszeit machen viele Menschen ihre Gärten und Balkone "winterfest". Bei dieser Gelegenheit biete es sich an, Gegenstände gründlich mit einem Tuch oder Papierhandtuch zu reinigen, um mögliche anheftende Mückeneier zu entfernen.
"So können diese im kommenden Jahr nicht schlüpfen", erklärt das Landratsamt Würzburg. Tipps gibt es zudem auf der Internetseite des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Weitere Nachrichten aus Würzburg findet ihr hier.