Im Kreis Würzburg bemerkten Wanderer ein blaues Fass - und denken sich zunächst nichts dabei. Als es eine Woche später immer noch am Rastplatz steht, werden sie neugierig und öffnen es. Nun ermittelt die Polizei wegen mehrerer Straftaten.
Am Wochenende des 19. und 20. Oktober 2024 bemerkten Wanderer ein blaues Kunststofffass: Das Fass stand an einem Rastplatz in der Flur zwischen Güntersleben und Retzstadt, in Verlängerung der Frühlingsstraße Güntersleben.
Die Wanderer glaubten, dass es sich hierbei um ein Futterbehältnis oder ähnliches handeln würde – und alarmierten daher nicht die Polizei. Am vergangenen Wochenende stand das Kunststofffass jedoch immer noch an dem Rastplatz. Beim Öffnen stellten die Wanderer eine "chemisch riechende Flüssigkeit" darin fest, heißt es vonseiten der Polizeiinspektion Würzburg-Land.
"Chemisch riechende Flüssigkeit" – Boden leicht zerstört, Polizei bittet um Zeugenaussagen
Die hinzugerufene Wasserschutzpolizei konnte den Inhalt schließlich genau identifizieren: Bei der Flüssigkeit handelte es sich um eine Mischung aus Altöl und Farbverdünner.
Aufgrund der Substanzen am Fass geriet der Boden darunter leicht und Mitleidenschaft. Er musste abgetragen werden. Das Fass wurde anschließend zur Entsorgung gebracht.
Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun wegen mehrerer Umweltstraftaten und Ordnungswidrigkeiten. Zeugenaussagen und Hinweise über den oder die Verursacher, sowie Angaben über die Umstände des Ablagerns nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0931/457-2230 entgegen.
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