Auf der A3 im Raum Würzburg ist es am Montag zu einem heftigen Lkw-Unfall gekommen. Ein Bierlaster krachte in einen Sattelzug, der in einer Raststätten-Einfahrt stand - die Autobahn ist weiterhin teilweise gesperrt.
Am frühen Dienstagmorgen (14. Januar 2025) ist es auf der A3 auf Höhe Würzburg-Heidingsfeld zu einem Unfall zwischen zwei Lkw im Abfahrtsbereich einer Rastanlage gekommen. Ein Lkw verlor dabei geladene Bierflaschen, die sich auf der Fahrbahn verteilten. In der Folge war die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg zeitweise voll gesperrt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried.
Wie die Polizei berichtet, wollte der 54-jährige Fahrer eines Lkw gegen 4.15 Uhr von der A3 auf die Rastanlage Würzburg-Süd abfahren. Zu diesem Zeitpunkt blockierte ein Pannen-Lkw den Einfahrtsbereich der Rastanlage. Der 54-Jährige, der mit seinem Gespann bereits auf den Ausfädelungsstreifen gewechselt war, musste schließlich dort anhalten.
Bierlaster kracht in weiteren Lkw - A3 bei Würzburg wird zum Scherbenmeer
In der Folge entschloss sich der Fahrer auf dem Ausfädelungsstreifen langsam rückwärts zu fahren, um anschließend wieder auf die Hauptfahrbahn der A3 zu wechseln. Zur gleichen Zeit fuhr ein Bierlaster auf der rechten Fahrspur der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg. Der 72-jährige Fahrer, der das Fahrmanöver des 54-Jährigen rechtzeitig erkannte, konnte noch nach links ausweichen, jedoch einen seitlichen Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen nicht vermeiden. An dem Lkw des 72-Jährigen, der wenige Meter später auf dem Seitenstreifen zum Stillstand kam, riss dabei die Plane des Aufliegers auf. Hierdurch fiel ein Teil der geladenen Bierflaschen, wobei es sich um Leergut handelte, auf die Fahrbahn.
Der auf dem Ausfädelungsstreifen stehende Lkw des 54-Jährigen wurde durch den Zusammenstoß am hinteren Bereich des Anhängers beschädigt, am Bierlaster wurde die gesamte rechte Anhängerseite in Mitleidenschaft gezogen. Ein 60-Jähriger, der mit seinem Lkw infolge des Unfalls über die auf der Fahrbahn liegenden Bierflaschen fuhr, erlitt an seinem Fahrzeug einen Reifenschaden, konnte jedoch weiterfahren. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtsachschaden auf circa 30.000 Euro.
Die beiden Lkws konnten nach Sicherung der Ladungen auf die Rastanlage Würzburg-Süd abfahren, wo weitere Bergungsmaßnahmen durchgeführt werden konnten. Der durch die Ladung beschädigte Lkw des 60-Jährigen war nach einem Reifenwechsel wieder fahrbereit. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried, die bei den Verkehrs- und Reinigungsmaßnahmen durch die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und Kräfte der Autobahnmeisterei unterstützt wurden. Die A3 musste teilweise kurzzeitig voll gesperrt werden. Hierdurch kam es über mehrere Stunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der A3.