Nach einem Raubüberfall mit Geiselnahme bei einem Würzburger Juwelier im März 2025 wurde der Fall am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...Ungelöst" gezeigt. Der Polizei brachte das neue Hinweise.
Update vom 31.07.2025: Drei Hinweise zu Raubüberfall auf Juwelier nach Aktenzeichen XY-Sendung
Der Raubüberfall auf einen Juwelier im März dieses Jahres in Würzburg war Thema der Sendung "Aktenzeichen XY...Ungelöst" am 30. Juli 2025. Eine Verdächtige ist zwar im Mai in Belgien festgenommen worden, zwei weitere Verdächtige sind laut Polizei Unterfranken aber noch nicht gefasst.
Die Sendung brachte den Ermittlern jetzt drei neue Hinweise. Diese werden nun geprüft. Weitere Details gibt es noch nicht.
Update vom 29.07.2025, 9.34Uhr: Nach Juwelier-Überfall in Würzburg - Aufruf bei "Aktenzeichen XY...Ungelöst"
Mehr als vier Monate nach einem Überfall auf einen Juwelier in Würzburg verzeichnen die Ermittler erste Fortschritte bei der Fahndung nach den Tätern. Eine 53 Jahre alte Verdächtige wurde bereits im Mai in Belgien gefasst – bei der Suche nach zwei weiteren Verdächtigen soll nun die Öffentlichkeit eingebunden werden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Sogar die vollständigen Namen wurden zu diesem Zweck veröffentlicht. Demnach handelt es sich um Ibus Drmaku und Racip Sabanovic. Für Hinweise, die zu den 55 und 58 Jahre alten Männern führen, gibt es als Belohnung 5000 Euro vom bayerischen Landeskriminalamt.
Um auf den Fall, die Ermittlungen und die beiden Gesuchten aufmerksam zu machen und weitere Hinweise zu erlangen, wird der Fall am Mittwoch (30. Juli 2025) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...Ungelöst" behandelt. Insgesamt werden fünf Fälle gezeigt - drei aus Unterfranken.
Am 5. März hielten die Kriminellen zwei Angestellte des Juweliers über vier Stunden fest, um an einen Schlüssel zu dem Geschäft zu gelangen. Mit einer Schusswaffe sollen sie die Frauen dann gezwungen haben, sie in das Geschäft zu lassen. Dort erbeuteten die Täter Uhren und Schmuck im Wert von mehreren Hunderttausend Euro. Anschließend flüchteten sie.
Raubüberfall mit Geiselnahme in Würzburg: Erste Verdächtige in Belgien gefasst
Eine erste Fahndung war nach der Tat laut Polizei erfolglos geblieben. Um die Täter zu ermitteln, wurde eine eigene Ermittlungskommission namens "Schmuck" ins Leben gerufen. Nach Auswertung zahlreicher Spuren und Aufnahmen aus polizeilicher Videoüberwachung sei man den Verdächtigen schließlich auf die Spur gekommen.
Die in Belgien festgenommene Frau wurde inzwischen nach Deutschland ausgeliefert und sitzt dort in Untersuchungshaft. Nach den beiden anderen Verdächtigen wird weiter gefahndet.
Update vom 04.03.2025, 14.24 Uhr: Spurensicherung nach Juwelier-Überfall in Würzburg im Einsatz
Eine Mitarbeiterin eines Würzburger Juweliergeschäfts sei am Montagabend (3. Februar 2025) "von zwei bislang unbekannten Tätern angesprochen und bedroht" worden. Das berichtete Martin Kuhn, Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, im Gespräch mit der Agentur News5.
Gemeinsam mit der Frau hätten die Täter anschließend eine weitere Angestellte aufgesucht. Mit der Hilfe der beiden Frauen seien sie in das Juweliergeschäft gelangt und stahlen dort Schmuckstücke - man gehe von einem hohen Beuteschaden aus. Der genaue Betrag ließe sich aktuell jedoch noch nicht beziffern. Beide Frauen blieben unverletzt, erlitten jedoch einen Schock.
Die Polizei sucht noch immer nach Zeugen. Wie eine Mitarbeiterin auf Nachfrage von inFranken.de bestätigt, fand nebenan im "Sternbäck" eine große Faschingsveranstaltung statt. Diese musste infolge des Überfalls beendet werden. Dennoch gebe es bisher keine näheren Hinweise. Laut Kuhn sei die Spurensicherung am Tatabend und am Tag darauf wieder im Einsatz gewesen. Bei der Großfahndung der Polizei am Montagabend konnten die Beamten die Täter nicht fassen.
Erstmeldung vom 04.03.2025, 7.57 Uhr: Großfahndung der Polizei nach Raubüberfall auf Juwelier - Beute im Wert von mehreren hunderttausend Euro
Am späten Montagabend, dem 3. März 2025, ereignete sich ein Überfall auf einen Juwelier. Zwei Täter zwangen eine Angestellte mit vorgehaltener Schusswaffe, ihnen Zugang zum Laden zu gewähren. Die Täter stahlen Schmucksachen und flohen anschließend in Richtung Eichhornstraße.
Nach ersten Ermittlungen forderten zwei unbekannte Täter gegen 18.00 Uhr in der Zeller Straße, vermutlich unter Androhung einer Schusswaffe, eine Juweliermitarbeiterin auf, ihnen Zutritt zum Geschäft in der Domstraße zu verschaffen. Zu dieser Zeit hatte die Angestellte bereits Feierabend und war auf dem Heimweg. Später am Abend begab sie sich mit einer Kollegin und mindestens einem der Täter zum Juwelier in der Domstraße. Dort übergaben sie sowohl aus dem Tresor als auch aus den Auslagen mehrere Schmuckstücke.
Raubüberfall auf Juwelier in Würzburger Innenstadt
Die zwei Mitarbeiterinnen seien über vier Stunden lang festgehalten worden, teilte die Polizei inzwischen mit. Gegen 22.30 Uhr verließ der Täter mit den beiden Frauen die Geschäftsräume. Auf Höhe des Marktplatzes trennten sich die Wege, der Täter floh in Richtung Eichhornstraße oder Juliuspromenade. Die Juweliermitarbeiterinnen blieben körperlich unverletzt, erlitten jedoch einen Schock. Der Wert des gestohlenen Schmucks stand zunächst noch nicht fest - wie jedoch inzwischen bekannt geworden sei, beläuft sich die Summe auf mehrere Hunderttausend Euro Schaden.
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Überfalls um 22.35 Uhr startete die unterfränkische Polizei eine großangelegte Fahndung durch die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, unterstützt von benachbarten Dienststellen. Bisher konnten die flüchtigen Täternicht gefasst werden. Von den beiden Männern liegt bislang die folgende Beschreibung vor:
Täter 1:
ca. 180 cm groß und ca. 90 kg schwer, kräftige Figur
schwarz gekleidet, mit Kapuzenpulli
führte einen schwarzen Rucksack oder eine Sporttasche bei sich
Täter 2:
ca. 170 cm groß und ca. 80 kg schwer, dunklerer Hautteint
sprach gebrochen deutsch
war mit einer schwarzen Sturmhaube maskiert und führte eine Pistole oder ein Messer bei sich
Die Polizei wendet sich mit folgenden konkreten Fragen an die Öffentlichkeit: Wer hat gegen 18.00 Uhr verdächtige Beobachtungen in der Zeller Straße gemacht und möglicherweise die Kontaktaufnahme der beiden Täter zu der Angestellten beobachtet? Wem fiel der Täter bei seiner Flucht von dem Juwelier in der Domstraße über den Marktplatz in Richtung Eichhornstraße gegen 22.30 Uhr auf? Von besonderer Bedeutung hierbei sei, ob jemand die beiden Angestellten beim Verlassen des Geschäftes gegen 22.30 Uhr mit dem Täter in Richtung Marktplatz hat laufen sehen.
Hinweise nimmt die Polizei rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0931/457-1732 entgegen.