Bauarbeiten bis 2032: Berühmte fränkische Burg ist über Jahre hinweg geschlossen

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Die Würzburger Festung Marienberg ist ein Touristen-Magnet in der Mainmetropole. Der Umbau soll ihnen aber auch zugutekommen.
Würzburg: Teile der Festung Marienberg ab sofort geschlossen - für mindestens neun Jahre
Elmar Hahn
Würzburg: Teile der Festung Marienberg ab sofort geschlossen - für mindestens neun Jahre
Die Würzburger Festung Marienberg ist ein beliebtes Ziel für Touristen in der Mainmetropole. Nun wird sie in den kommenden Jahren umfassenden Sanierungs- und Umbauarbeiten unterzogen.
Würzburg: Teile der Festung Marienberg ab sofort geschlossen - für mindestens neun Jahre
 

Die Würzburger Festung Marienberg muss über viele Jahre umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen unterzogen werden. Gegenüber inFranken.de informierte die zuständige Behörde über die Details des millionenschweren Projektes.

In Würzburg werden aktuell umfassende Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an der Festung Marienberg vorgenommen. Nachdem der erste Bauabschnitt bereits im Vorjahr beendet wurde, starteten am 22. November 2023 die Arbeiten in der Kernburg

Am Montag (27. November 2023 äußerte sich die Bayerische Schlösserverwaltung gegenüber unserem Portal über den Hintergrund und die voraussichtliche Dauer der langwierigen Maßnahmen. Ein Würzburger Professor erhält derweil eine siebenstellige Fördersumme für seine Forschungsarbeit an der Julius-Maximilians-Universität.

Würzburger Festung Marienberg soll besonderes Museum bekommen

"Die Festung Marienberg wird generalsaniert, das heißt die gesamte Gebäudesubstanz wird innen und außen saniert, die Haustechnik erneuert und es finden im Innern Umbaumaßnahmen für das neue 'Museum für Franken' statt", teilte die Bayerische Schlösserverwaltung am Montag (27. November 2023) auf Anfrage von inFranken.de hin mit. Ausschlaggebend für die Veranlassung der Maßnahmen seien die Einrichtung ebenjenes neuen "Museums für Franken" sowie ein bestehender grundsätzlicher Sanierungsbedarf gewesen. Weiterhin führe die Verlagerung des Staatsarchivs Würzburg nach Kitzingen zu frei werdenden Flächen, welchen man in dieser Maßnahme eine Nachnutzung zuführe.

Nachdem der erste Bauabschnitt der Sanierung bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen worden sei, hätten kürzlich die eigentlichen Baumaßnahmen in der Kernburg im Rahmen des zweiten Bauabschnitts begonnen. "Die Kernburg bleibt ab dem Scherenbergtor bis 2032 für den Besucherverkehr gesperrt. Alle weiteren öffentlich zugänglichen Bereiche außerhalb der Kernburg bleiben zugänglich, dies sind insbesondere die Grünanlagen und das 'Museum für Franken', welches regulär geöffnet hat", so die Bayerische Schlösserverwaltung. Weiter würden auch Burgführungen mit – je nach Baustellenmöglichkeit – wechselndem Programm angeboten werden.

Angesprochen auf ein in Zukunft womöglich verändertes Aussehen des Würzburger Wahrzeichens erklären die Verantwortlichen, dass die Festung "ihr äußeres Erscheinungsbild erhalten, aber saniert in neuem Glanz erscheinen" werde. Die gesamten Bauarbeiten sollen laut der Bayerischen Schlösserverwaltung bis Ende 2030 abgeschlossen werden, die Museumseröffnung dann voraussichtlich 2032 erfolgen. Während die bau- und denkmalfachliche Aufsicht bei der Bayerischen Schlösserverwaltung liege, sei das Staatliche Bauamt Würzburg für die Projektleitung zuständig.

Fast 200 Millionen Euro für Generalsanierung - Burg soll ausgebaut werden 

Die Kosten für das Megaprojekt trage der Freistaat Bayern. Im Rahmen des ersten Bauabschnitts mit Teilkosten von 16,55 Millionen Euro habe man vier Toranlagen, die Marienkirche und das Leitungsnetz im Außenbereich instandgesetzt. Im Rahmen des nun begonnenen zweiten Bauabschnitts solle die Kernburg ertüchtigt und ausgebaut werden. "Hierfür hat der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtag bislang für die ersten beiden Bauphasen bis zu 178 Millionen Euro genehmigt. Die dritte Bauphase des zweiten Bauabschnitts und die entsprechende Kostenberechnung sind derzeit noch in Projektplanung", berichtet die Bayrische Schlösserverwaltung.

Wie die Verantwortlichen abschließend erklären, sei die Generalsanierung der Festung Marienberg mit genehmigten Gesamtkosten in Höhe von 194,55 Millionen Euro aktuell die größte Investition im Bereich der Baumaßnahmen der Bayerischen Schlösserverwaltung.

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