Haftbefehle erlassen: Kripo gelingt Schlag gegen mutmaßliche Drogenhändler - Zusammenhang mit Todesfall an Bahnhof

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Die Kriminalpolizei Ansbach hat bei der Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität Erfolge zu verzeichnen. Im Rahmen groß angelegter Ermittlungen kam es in der vergangenen Woche zu erfolgreichen Hausdurchsuchungen. Es gibt auch einen Zusammenhang mit einem Todesfall am Bahnhof Gunzenhausen.

Das für Betäubungsmitteldelikte zuständige Kommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei führt seit Ende des letzten Jahres umfangreiche Ermittlungsverfahren "zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität" in Gunzenhausen durch. Nun gelang es, mehrere mutmaßlich Tatverdächtige zu identifizieren, die "in nicht geringen Mengen" mit Cannabis, Amphetamin und Crystal handeln sollen.

Bereits während der Ermittlungen des Kommissariats kam es in Gunzenhausen am 31. Dezember 2022 zu einem "versuchten Tötungsdelikt", in dessen Verlauf der 23-jährige mutmaßliche Tatverdächtige kurze Zeit später im Bereich des Bahnhofs an einer Überdosis Kokain starb, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte. Im Zuge der Ermittlungen der Ansbacher Mordkommission (Soko "Gleis"), stellten Ermittler des Rauschgiftkommissariats fest, dass sich unter den Beteiligten und Zeugen des Tatgeschehens mehrere Personen befanden, die Gegenstand der bisher laufenden Ermittlungen waren.

Großangelegte Fahndung: Kripo Ansbach vermeldet Erfolge

Die Polizei beantragte im Rahmen ihrer Ermittlungen mehrere Hausdurchsuchungen, die in der vergangenen Woche durchgeführt wurden. In einem Fall wurde unmittelbar ein Haftantrag gegen einen 37-Jährigen aus Gunzenhausen, der laut Polizeiangaben einer der mutmaßlichen Betäubungsmittelhändler ist, gestellt.

Am Morgen des Donnerstags, dem 9. Februar, durchsuchten die Rauschgiftermittler dann fünf Objekte zeitgleich im Stadtgebiet Gunzenhausen. Hierbei wurde die Ansbacher Kriminalpolizei von Spezialeinheiten, dem Einsatzzug der Polizeiinspektion Ansbach, der Polizeiinspektion Gunzenhausen sowie der Diensthundestaffel unterstützt.

Bei einer der Durchsuchungen mussten die Beamten mehrere Türen gewaltsam öffnen, um die Vernichtung von Beweismitteln zu verhindern. Hier stellten die Einsatzkräfte laut Polizeiangaben eine "nicht geringe Menge" Haschisch und eine geringe Menge Amphetamin sowie CBD-Marihuana sicher.

Hausdurchsuchungen bringen zwei Festnahmen

Neben dem 37-jährigen Gunzenhausener, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag, erließ das Amtsgericht Ansbach nach den Durchsuchungen einen weiteren Haftbefehl gegen einen 28-Jährigen, der sich des "Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen" schuldig gemacht hat. 

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