Anfang des Monats wurde in Niederwerrn ein Mahnmal für die deportierten jüdischen Familien der Stadt beschädigt. Nun hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen - und hofft auf Zeugen der Tat.
Bereits Anfang des Monats ist ein Denkmal des Projekts "DenkOrt Deportation" von einem bislang unbekannten Täter beschädigt werden. Der Staatsschutz der Kripo Schweinfurt übernahm die weiteren Ermittlungen und hofft auch auf Zeugenhinweise. Konkret dürfte sich die Tat zwischen dem 5. und 7. November ereignet haben.
Ein Mitarbeiter des Bauhofes teilte am Montagmorgen gegen 6 Uhr der Polizei mit, dass das Mahnmal für die aus der Werntalgemeinde deportierten jüdischen Familien in der Schweinfurter Straße am Löb-Kent-Platz neben der Gemeindebibliothek und früheren Synagoge beschädigt worden ist.
Holocaust-Denkmal umgekippt - Staatsschutz hofft auf Zeugen
Ein Unbekannter hatte über das Wochenende das Denkmal in Form eines Holzkoffers auf einer Steinsäule umgekippt. Dabei wurde das Kunstobjekt beschädigt und ein Sachschaden in Höhe von rund 1000 Euro verursacht.
Die Kripo Schweinfurt übernahm die weiteren Ermittlungen und setzt zur Aufklärung der Tat auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die verdächtige Personen im Umfeld des Denkmals beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Nummer 09721/202-1731 zu melden.
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