HSC Bad Neustadt bleibt daheim verlustpunktfrei

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Mit dem 15. Heimsieg und damit ohne Punktverlust verabschiedeten sich die Schützlinge von Matthias Obinger in die Sommerpause. Die Saison 2013/14 ist Geschichte, sie war für die Saalestädter erneut in sportlicher Hinsicht eine erfreuliche, wenn auch ein bitterer Beigeschmack bleibt.

HSC Bad Neustadt - SG Köndringen/Teningen 34:30 (14:14)
Der neuerliche 2. Tabellenplatz im Endklassement nervt, dass man wieder einem anderen Klub, diesmal ist es der HSC 2000 Coburg, zur Meisterschaft und zum Aufstieg, den man selbst anvisierte, gratulieren muss, wirft einen dunklen Schatten auf die Gesamtleistung in der Runde. Gerade nach dem Vereinsrekord von 38:0 Punkten hatte man von der 2. Liga geträumt, er ist jetzt ausgeträumt. Dass die Mannschaft dies schon vor dem Abschluss-Match realisiert hatte, aber trotzdem gegen die Gäste aus Südbaden vor 565 Zuschauern eine proppere Vorstellung ablieferte, spricht für den Charakter der Akteure.

Der HSC verschlief die Anfangsphase, lag sofort mit 1:3 und durfte sich bei Torhüter Fabian Tatzel, der etwas überraschend in der Startformation stand, bedanken, dass dieser den ersten Strafwurf des SG-Routiniers Christian Hefter parierte. Nach acht Minuten rafften sich die Einheimischen zur verstärkten Gegenwehr auf, vor allem in der Offensive suchte und fand man jetzt die Lücken in der gegnerischen Deckung. Nach drei Treffern von Jan Wicklein sowie je einem von Goran Djuricin und Margots Valkovskis wurde der Drei-Tore-Rückstand (3:6) in eine Zwei-Tore-Führung (8:6) gedreht. Doch die Mannen von Ole Andersen beeindruckte dies wenig, mit drei Treffern in Folge erkämpften sie sich wieder in Vorteil. Als beim Stand von 11:12 binnen dreißig Sekunden Goran Djuricin und Emil Feuchtmann-Perez auf die Strafbank geschickt wurden, nutzte dies ihr erfolgreichster Schütze, Pascal Bührer, zu einem Doppelschlag (11:14). Doch dies sollten die letzten Treffer der Gäste vor dem Seitenwechsel sein, denn ihr Angriffsdruck schwoll mit der Zeitstrafe für Markus Wenning ab.

Jetzt waren die Rot-Weißen wieder am Drücker. Wicklein per Siebenmeter, Michal Panfil und Gary Hines, der zum "Mann der zweiten Halbzeit" aus Sicht des Vize-Meisters werden sollte, sorgten noch für ein Remis beim Kabinengang. Der zweite Durchgang begann wie der erste, Die SG lag nach einem Doppeltreffer von Daniel Warmuth in Front (14:16), kassierte kurz darauf den Ausgleich (17:17) und lag nach einem Treffer von Vilim Leskovec zum 19:18 erstmals nach längerer Zeit in Rückstand. In den nächsten Minuten griffen beidseits die Abwehrreihen nach Ansicht der sächsisch-anhaltinischen Unparteiischen zu hart zu, was die Siebenmeterexperten Wicklein und Bührer in Dauereinsatz brachte. Nach dem 22:22 sorgte dann ein anderer Akteur für Aufsehen, nämlich Gary Hines. Der traf binnen zwei Minuten dreimal, die 25:23-Führung eine Viertelstunde vor dem Abpfiff schien komfortabel.

Doch der Kontrahent, in fremden Hallen in dieser Saison ziemlich zurückhaltend, was die Punkteausbeute anging, wollte nicht mit einer Niederlage "übersommern", gerade die scheidenden Spieler wie Hefter und Wenning warfen sich ins Zeug. Doch der Ausgleich zum 25:25 erwies sich nur als kurzes Erfolgserlebnis, denn das Trio Feuchtmann-Perez, Wicklein und Hines setzte sich in Szene und sorgte mit Trickwürfen für das 30:27. Während einer Zeitstrafe für Hefter scheiterte Wicklein erstmals an diesem Abend per Siebenmeter am guten Domenico Ebner, ehe die Protagonisten Wicklein und Bührer danach noch zweimal an den Punkt und diesmal erfolgreich antraten. Den letzten Treffer der Saison erzielte beim HSC Goran Djuricin zum verdienten 34:30, die Kurstädter hatten wie so oft in den Schlussminuten konditionell mehr auf der Pfanne als der Gegner. "Das lag daran, dass ich einigen Spielern während der Partie Verschnaufpausen einräumen konnte", so Matthias Obinger.
Die HSC-Treffer erzielten: Jan Wicklein (10/7), Gary Hines (9), Emil Feuchtmann-Perez (4), Margots Valkovskis (3), Vilim Leskovec (3), Goran Djuricin (2), Michal Panfil (1), Maximilian Schmitt (1), Franziskus Gerr (1).