Im ersten Heimspiel der Saison erwartet der HSC mit Friedberg einen Aufstiegsaspiranten.
HSC Bad Neustadt - TSV Friedberg (Samstag, 19.30 Uhr) Das erste Bayernliga-Heimspiel hält für den HSC Bad Neustadt einen äußerst attraktiven Gegner bereit. Mit dem TSV Friedberg gastiert in der Bürgermeister-Goebels-Halle ein Team, welches sich ebenfalls den Aufstieg in die 3. Liga als Ziel gesetzt hat. Beide Teams haben bereits am ersten Spieltag hehren Absichten Taten folgen lassen: Die Schützlinge von Chrischa Hannawald siegten überraschend deutlich bei einem weiteren hochambitionierten Ligakonkurrenten, dem HT München, mit 32:24; die Friedberger kamen zu einem weitgehend problemlosen 32:23-Erfolg gegen den Eichenauer SV.
"Der Heimsieg der TSVler hat mich nicht überrascht, denn sie stehen zum einen in der Defensive kompakt; zum anderen agieren sie aus allen Positionen heraus variabel und torgefährlich", lautet die Erkenntnis des HSC-Coaches. Tatsächlich ist die 6:0-Deckung der Schwaben vor einem überdurchschnittlichen Keeper Benjamin von Petersdorff gefürchtet - inklusive der daraus resultierenden Konter, die oft über Linksaußen Andreas Schneider führen.
Wiedersehen mit Riesenberger
Neuer Trainer beim Bayernliga-Vizemeister des Vorjahres ist Fadil Kjoku, der im Übrigen auch Verbandstrainer des Kosovo ist. In dessen Offensive strahlen auch Routinier Fabian Abstreiter und Kreisläufer Paul Thiel große Torgefahr aus. Abstreiter (9/3) und Thiel (5) wurden gegen die Eichenauer als erfolgreichste Schützen notiert. Der TSV-Trainer musste in der Sommerpause drei neue Akteure einbauen, die sich anscheinend problemlos integriert haben. Zum Trio gehört mit Timo Riesenberger ein Spieler, der in der vergangenen Saison noch das Bad Neustädter trug, gegen Eichenau zwei Treffer erzielte und ein schnelles Wiedersehen mit seinen früheren Mannschaftskameraden und den HSC-Fans feiern darf.
Letztere sind natürlich gespannt, wie sich die Hausherren im ersten von diesmal nur 13 Heimspielen präsentieren. Zum Schlagerspiel erwarten die Vereinsverantwortlichen nicht nur deswegen einen größeren Publikumsandrang. "Diese Begegnung wollen wir natürlich gewinnen, auch wenn der Respekt vor dem Gegner groß ist", sagt Hannawald. Seine Spieler sind auf diese heiße Auseinandersetzung gut vorbereitet, haben konzentriert die Trainingseinheiten absolviert und brennen nach dem gelungenen Auswärtserfolg, "wo wir wirklich sehr gut gespielt und die taktischen Vorgaben zu meiner Zufriedenheit umgesetzt haben".
In personeller Hinsicht gibt es gegenüber der Vorwoche keine Veränderungen. Martin Bieger und Ioannis Fraggis bleiben verletztungsbedingt nicht einsatzfähig. Dafür werden mit Benedikt Kleinhenz und Moritz Beetz zwei Spieler der zweiten Mannschaft hochgezogen. Hannawald baut und vertraut ebenfalls auf eine stabile Deckung und hat in den letzten Übungseinheiten weiter an der Feinabstimmung gearbeitet, wobei die Integration der Neuzugänge Julian Bötsch und Maximilian Drude weiter Fortschritte macht.
Zudem wurden wieder verschiedene Angriffsvarianten eingeübt, um für die jeweiligen Gegner unberechenbar zu bleiben. Da die Neugier der Fans in jeder Hinsicht geweckt sein sollte, dürfte die Halle gut gefüllt sein. "Auf die gerühmte Atmosphäre bin ich persönlich sehr gespannt", freut sich der neue HSC-Trainer auf seine Schulberg-Premiere.