Der Premium-Wanderweg ist eines der Zugpferde des Tourismus in der Rhön. Grund genug hier weitere Wege in der Rhön auszuschildern und Extratouren anzubieten. Das sagte Michael Pfaff, Geschäftsführer der Tourismus GmbH in Bad Neustadt.
Er berichtete von der länderübergreifenden Arbeit im fränkischen und thüringischen Grabfeld und von einer gemeinsamen Broschüre, die angedacht ist. Zwar gebe es ein Minus von zwei Prozent an Gästen in der Rhön, doch dieses Phänomen entspreche einem "bayernweiten Trend". Erfreulich dagegen zeigt sich eine andere Studie: Die Rhön hat, so die Studie des Instituts für Management und Tourismus, gegenüber 2009 um sieben Prozent zugelegt. 67 Prozent der Bundesbürger können mit dem Begriff "Rhön" etwas anfangen und könnten sich vorstellen, die Rhön als Reiseziel zu nutzen.
2000 Gastronomen kümmern sich in der bayerischen Rhön um die kulinarischen Genüsse, wobei Infrastruktur und Kundenbindung eine Rolle spielen. Michael Pfaff sprach ein weiteres Mal den Bekanntheitsgrad an, der erneut gestiegen ist.
Der zunehmende Erfolg kommt nicht von allein, neue Flyer wurden entwickelt und die bisherigen überarbeitet, auch die Internetseite wurde aktualisiert. Der Tourismus-Geschäftsführer sprach von Pressereisen, Messen und Anzeigenwerbung.
Insgesamt gibt es 394.000 Kundenkontakte pro Jahr. Die Webseite wird von mehr als 220.000 Interessierten angeklickt. Rund 150.000 Besucher melden die Infostellen in der Bayerischen Rhön. Vorreiter dabei ist das Bruder Franz Haus mit 58.000 Gästen, Bad Kissingen mit 55.000 Gästen, die Infostelle Schwarzes Moor mit 20.000 Besuchern und Bad Neustadt zählte 12.500 Gäste. 5500 Interessierte haben sich über Facebook informiert, es gab 4700 schriftliche Prospektanfragen und 4500 Kontakte wurden auf Messen geknüpft.
Erfreulich wertete Pfaff, dass sich 56 Betriebe zertifizieren ließen. Es gibt 41 geschulte Gästeführer und sieben Praktikanten.
Eine Diplomarbeit befasst sich mit dem Gesundheitstourismus. Verschiedene Marken wurden entwickelt. Dazu gehören "Frankens Saalestück", hier gibt es eine touristische Beschilderung "Frankens Saalestück". Mit dabei sind die Verantwortlichen bei der Ausstellung "Zeitreise ins Bäderland Bayerische Rhön" und engagiert bei der Qualifizierung von Gästeführern und bei der Entwicklung von Themenführungen.
Regionale Wertschöpfung Die regionale Wertschöpfung spielt eine Rolle, zum Beispiel bei dem neuen Projekt "Vom Halm zum Krug". Aufgeschlüsselt hat der Geschäftsführer der Tourismus GmbH Bad Neustadt die Kosten und legte das Betriebsergebnis vor.
Das pendelt sich bei 1.117.570 Euro im Jahr 2012 ein (1.014.839 im Jahr 2011). Interessante Zahlen hatte Michael Pfaff dann beim Analyseergebnis des Institut für Management und Tourismus mitgebracht.
Danach haben im vergangenen Jahr 67 Prozent der Bundesbürger die Rhön gekannt, oder sie sogar als Reiseziel genutzt. Im Jahr 2009 waren es noch 60 Prozent. Die Sympathie für die Rhön stieg von 31 auf 41 Prozent, die Bereitschaft die Rhön als Urlaubsziel zu nutzen lag 2009 noch bei 12 Prozent und steigerte sich auf das Doppelte.
Zu den Mountainbike-Trails wusste der Geschäftsführer der Tourismus GmbH Bad Neustadt, dass im Landkreis Bad Kissingen einiges vorhanden ist. Allerdings benötige man zuverlässige Partner. Wichtig ist ihm weiterhin die verstärkte Kooperation mit der Dachmarke Rhön und die Zusammenarbeit in der ARGE Rhön.