Abzocke mit Stellenausschreibung: Unterfränkin (38) wurde vermutlich Opfer einer neuen Betrugsmasche

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Im Landkreis Rhön-Grabfeld bewarb sich eine Frau als "App-Testerin" bei einer angeblichen Berliner Firma. Nachdem sie die Zugangsdaten zu ihrem Bankkonto an den vermeintlichen Arbeitgeber weitergegeben hatte, warnte ihre Bank die 38-Jährige vor einer ihr unbekannten Betrugsmasche.

Laut Polizeiinspektion Mellrichstadt wurde eine Frau (38) im Landkreis Rhön-Grabfeld vermutlich Opfer einer neuen Betrugsmasche.

Sie bewarb sich auf eine Stellenanzeige einer angeblichen Berliner Firma, die "App-Tester" suchte. Sie würde einen bestimmten Geldbetrag erhalten, wenn sie verschiedene Apps teste. Dafür musste sie die entsprechenden Anwendungen vorher auf ihr Smartphone und Tablet herunterladen. Um sich bei den Anwendungen anmelden zu können, erhielt sie laut der Polizei Mellrichstadt die dazugehörigen Anmeldecodes per WhatsApp.

Zugangsdaten zu verschiedenen Bankkonten an angeblichen Arbeitgeber gesendet

Um zu gewährleisten, dass es sich bei ihr um die richtige Person handelt, wurde die Anmeldung per Video Ident Verfahren verifiziert. Die 38-Jährige zeigte ihren Personalausweis vor und ihr Gesicht wurde gescannt. In dem Video Ident Verfahren eröffnete sie darüber hinaus mehrere Konten bei verschiedenen Banken, damit sie den Geldbetrag für die Testung der Apps erhält.

Unglücklicherweise sendete sie damit aber auch die Zugangsdaten zu den Bankkonten an den scheinbaren Arbeitgeber. Nachdem sie von einer der Banken auf diese Betrugsmasche hingewiesen wurde, meldete sie dies der Polizei Mellrichstadt. Die besagte Seite ist laut der Polizeiinspektion bereits offline.

Vorschaubild: © unsplash.com (Symbolbild)