Die Historie von Bad Königshofen hat viele wichtige Meilensteine. Heute bietet die Kurstadt ein großes Angebot an Erholungsmöglichkeiten.
Es war ein großer Augenblick, als am 14. September 1974 der damalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel die Urkunde zur Namensänderung an Bürgermeister Wolfgang überreichte. Fortan konnte sich die unterfränkische Kurstadt Bad Königshofen nennen.
In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Stadt Bad Königshofen erheblich gewandelt und auch die schweren Krisen in der Kur gemeistert. Heute zählt sie mit der Frankentherme, dem Gesundheits- und Erlebnisbad, dem Wohnmobilstellplatz und dem Naturheilwassersee zu den fünf bekanntesten Bädern Frankens.
Rund 13 Millionen Euro wurden in die Umgestaltung des Kurzentrums zur Frankentherme investiert.
Hinzu kam der in Deutschland einmalige Naturheilwassersee, der vor genau zehn Jahren angedacht und finanziert werden konnte.
Karl der Große in Bad Königshofen Tradition, Kultur und Gastlichkeit wurden schon immer in Bad Königshofen groß geschrieben. Kein Wunder, dass Karl der Große um 800 seine Vorliebe für das Grabfeld entdeckte und hier einen Königshof errichten ließ. Die heute 1250-jährige Stadt, 741 erstmals als "Chuningishaoba in pago graffelit" urkundlich erwähnt, ist nach der Grenzöffnung wieder mitten in Deutschland.
1323 erhielt der Ort das Marktrecht und fiel nach dem Aussterben der Henneberger dem Hochstift Würzburg zu. Ins Mittelalter zurückversetzt fühlt man sich heute noch, wenn Nachtwächter und Türmer an die historische Vergangenheit Bad Königshofens erinnern.
Vom 63 Meter hohen Turm der Stadtpfarrkirche bläst der Türmer in historischer Tracht sein Lied, wobei ihm dies nach einer alten Verordnung aus dem 17. Jahrhundert vorgegeben ist. Es muss nämlich der Jahreszeit und den jeweils kirchlichen Festen angepasst sein. Kurgäste, die den Turm besteigen, haben von dort nicht nur eine herrliche Aussicht auf Bad Königshofen und die umliegenden Ortschaften, sondern sie erhalten auch Informationen zur Geschichte und dürfen sich ins Türmerbuch eintragen.
Die Geschichte der Kurstadt begann im Jahr 1896. Auf der Suche nach Trinkwasser entdeckte man eine Calcium-Natrium-Sulfat-Chlorid-Quelle. Die Kommune nutzte sie aber erst nach 1950 und setzte ganz auf den Fremdenverkehr. Es war die Zeit als Dr. Karl Grünewald Landrat im damaligen Landkreis Königshofen war. Er hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Weichen für die heutige Kurstadt gestellt.
Die ersten Unterkünfte der Kurverantwortlichen waren im sogenannten "Milchhäuschen" an den Stadtsaal Lichtspielen. Später kam dann der Bau der Trink- und Wandelhalle, wo Kurdirektor und Schreibkräfte in zwei Zimmern untergebracht waren.
1974 wurde der Stadt unter dem damaligen Bürgermeister Wolfgang Mack der Titel "Bad" verliehen. Gleichzeitig legte man den Grundstein für das Kurzentrum. Das wurde zwei Jahre später eröffnet.
Vielfältige ErholungsmöglichkeitenJährlich finden seitdem Tausende von Menschen in den modernen Kuranlagen und Kurangeboten, mit den großzügig angelegten Parks und idyllischen Wanderwegen Ruhe, Erholung und Heilung. Bad Königshofen ist nicht nur für die Behandlung von Magen-, Darm- und Lebererkrankungen sowie Stoffwechselstörungen bekannt, sondern auch als Rheuma- und Thermalbad.
Die Kurverwaltung bietet eine Vielzahl an speziellen Angeboten und das monatliche Kurprogramm reicht von den Kurkonzerten mit heimischen Kapellen über Wanderungen rund um die Stadt, aber auch in das benachbarte Thüringen, bis hin zu Radwanderungen oder einem Besuch in einem gemütlichen Biergarten.
Was Festlichkeiten betrifft feiert die Kurstadt gerne. So gibt es das Bürgerfest, das an die Baderhebung jährlich erinnert, aber auch zahlreiche sonstige Feste der Vereine und Verbände, in die Kurgäste immer wieder eingebunden sind.