Tierheim Nürnberg wehrt sich gegen Vorwürfe - und teilt berührende Geschichte

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Tierheim Nürnberg wehrt sich gegen Vorwürfe - und teilt berührende Geschichte
Seit Anfang März sind Carolin und ihre Hündin Kiki unzertrennlich. Dabei habe Carolin anfangs Bedenken gehabt, überhaupt eine Chance zu haben, ein Tier adoptieren zu dürfen.
Tierheim Nürnberg wehrt sich gegen Vorwürfe - und teilt berührende Geschichte
Tierheim Nürnberg

Das Tierheim Nürnberg hat sich mit einer berührenden Geschichte an die Öffentlichkeit gewandt. Damit wollen die Tierschützer nach eigenen Angaben vor allem mit unangenehmen Vorurteilen aufräumen.

Das Tierheim Nürnberg wehrt sich aktuell gegen hartnäckige Vorwürfe. Wie die Tierschützer in den sozialen Medien mitteilen, werde ihnen "beinahe täglich" vorgeworfen, "nicht an alte Menschen, nicht an Rentner, nicht in die Wohnung und schon mal gar nicht an Menschen mit Behinderung" zu vermitteln. Erst kürzlich hatte sich auch das Tierheim Erlangen gegen ähnliche Vorwürfe gewehrt

Weil es sich derartige Anschuldigungen nicht mehr länger gefallen lassen will, hat das Tierheim Nürnberg exemplarisch jetzt die berührende Geschichte von Carolin und ihrer Hündin Kiki geteilt. Carolin hat demnach eine Behinderung, sitzt im Rollstuhl und lebt im betreuten Wohnen. Und dennoch hat ihr das Tierheim Anfang März die Hündin Kiki vermittelt.

Nach Vermittlung von Tierheim Nürnberg: Hunde-Mama Carolin zeigt sich "unendlich dankbar"

"Anfangs hatte ich Bedenken, überhaupt eine Chance zu haben, ein Tier adoptieren zu dürfen", wird Carolin in dem Beitrag des Tierheims zitiert. "Ich dachte, meine Behinderung, mein Alter und dann noch wohnhaft in einem betreuten Wohnen würde eine Vermittlung unmöglich machen", berichtet sie.

Ihre vorherige Hündin habe sie im November vergangenen Jahres "leider loslassen" müssen. "Ab da hatte mein Leben keinen Sinn mehr", erklärt Carolin. Mit dem Einzug von Kiki habe sich das jedoch schlagartig geändert. "Ich kann wieder lachen, bin glücklich und genieße das Leben zusammen mit ihr", freut sie sich. Sie sei dem Tierheim Nürnberg deshalb "unendlich dankbar, dass die Vermittlung so schnell und problemlos vonstattenging".

Kiki hat sich demnach bereits bestens bei ihr eingelebt. Die Hündin gehe "unwahrscheinlich gerne, lange und oft Gassi" und habe bereits am dritten Tag das Bett für sich erobert. "Sie ist der perfekte Hund für mich", erklärt Carolin. Jetzt müsse Kiki nur noch lernen, auf ihren Namen und Befehle wie "Sitz", "Platz" oder "Aus" zu hören. "Dann hätte ich auch nicht mehr so viel Angst, dass sie mir mal auskommt", sagt Carolin. Sie sei sich jedoch "sicher, dass auch das irgendwann mal klappen wird". Bis dahin dürfe Kiki "leider nur an der Leine Gassi gehen". Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.