Im Tierheim Nürnberg wartet Hund Alfi bereits lange auf sein Glück. Der Rüde ist dort erwachsen geworden - weil ihn niemand haben will. "Leider kein Aprilscherz, sondern traurige Realität", halten die Tierschützer fest.
- Tierheim Nürnberg mit emotionalem Facebook-Beitrag: "Leider kein Aprilscherz, sondern traurige Realität!"
- Tierschützer suchen für Hund Alfi ein neues Zuhause - 3,5 Jahre alter Kangal ist im Tierheim erwachsen geworden
- Nun will er endlich an eine liebevolle Familie vermittelt werden - Erfahrung mit Herdenschutzhunden wichtig
Das Tierheim Nürnberg hat sich mit einem emotionalen Social-Media-Beitrag an die Öffentlichkeit gewandt. "Leider kein Aprilscherz, sondern traurige Realität!", schreiben die Tierschützer am Freitag (1. April 2022) auf ihrer Facebook-Seite. "Alfi ist erwachsen geworden ... im Tierheim!" Gemeint ist der Kangal-Hirtenhund Alfi, der seit geraumer Zeit sehnsüchtig auf ein neues Zuhause wartet, dem bislang aber das Glück offensichtlich verwehrt worden ist. inFranken.de hat über das Schicksal des Tiers im vergangenen Jahr schon einmal berichtet.
Tierheim Nürnberg sucht für Kangal Alfi Familie mit Erfahrung
Mit gerade mal acht Monaten sei Alfi "aus schlechter Haltung" ins Tierheim gekommen. "Unüberlegt angeschafft, musste er angebunden im Garten seine erste Lebenszeit verbringen", berichtet das Tierheim Nürnberg. "Jetzt ist er 3,5 Jahre alt und damit fast sein ganzes Leben im Tierheim." Dies soll sich nach Willen der mitfühlenden Tierschützer endlich ändern.
"Alfi ist super verträglich und hat mittlerweile sogar eine Aufgabe bei uns: er darf bei uns mit den Pflegern immer wieder andere Hunde auf Verträglichkeit testen, da wir uns auf ihn verlassen können", teilt das Nürnberger Tierheim auf Facebook mit. Zu seinen Bezugspersonen habe er ein enges, liebevolles Verhältnis - "rassetypisch hält er aber nicht viel von Fremden", halten die Tierschützer fest. Mit Leckerlis könne man das Herz des Kangals indes schnell gewinnen. "Allerdings muss man beim Thema Ressourcen auch als Bezugsperson vorsichtig sein."
Dem Tierheim Nürnberg zufolge sucht Alfi einen Platz bei Kangal-Liebhabern und Menschen, die bereits Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben. "Natürlich wird er nur mit Familienanschluss und nicht auf einen Autoplatz oder ähnliches vermittelt", betonen die Nürnberger Tierschützer. "Muss Alfi wirklich im Tierheim auch noch alt werden?" Dies wollen die Verantwortlichen des Tierheims möglichst verhindern. Der Aufruf zur Hundevermittlung soll möglichst rege geteilt werden, erklärt das Tierheim Nürnberg - "dass endlich die richtigen Menschen auf ihn aufmerksam werden."
Das Tierheim Erlangen gedenkt unterdessen eines besonderen Hundes:Über sieben Jahre war der Rüde "Scofeald" Teil der Tierheim-Familie.
Das ist bestimmt ein Guter.
So ein großer Herdenschutzhund ist ein spezielles Arbeitstier und gehört nicht in eine Familienumgebung. Die Spezialisten dazu sind selten. Vielleicht hat ein wolfgeplagter Schäfer Bedarf.
Wenn er im Garten aufgewachsen ist, ist er wahrscheinlich auch nicht stubenrein. So ein großer Hund frisst viel und macht auch große Haufen. Das macht die Hausfrau nicht lange mit.
Wirklich schade.
Solche Hunde dürften in Privathaushalten garnicht verkauft oder vermittelt werden.