Innerhalb der letzten Woche wurden am Tierheim Feucht gleich zwei Kater auf schlimme Art und Weise ausgesetzt. Die Vorständin des Katzenhauses zeigt sich fassungslos.
Am Tierheim Feucht wurden in der letzten Woche zwei Kater unter unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt. Ursula Wening ist für die Katzen in der Einrichtung zuständig und kann die beiden Vorfälle nicht nachvollziehen.
"Einfach an die Tür gehängt" und in der Hitze zurückgelassen: Zwei Katzen am Tierheim Feucht ausgesetzt
"Er hat Aidos dann in einer blauen Tasche einfach an die Tür vom Tierheim gehängt", berichtet Wening gegenüber inFranken.de. In der Nacht sei es etwas kälter gewesen, außerdem habe es geregnet, erzählt sie weiter. Erst lange Zeit später sei der unkastrierte und völlig verstörte Kater gefunden worden: "Er hing da mindestens zehn Stunden". Mittlerweile gehe es dem eineinhalb Jahre alten Kater schon etwas besser, zudem habe er seine Impfung bekommen und soll bald auch kastriert werden.
Der andere Kater, Bubi, wurde am Muttertag (12. Mai 2024) im "hintersten Eck vom Parkplatz am Tierheim" zurückgelassen, erinnert sich Ursula Wening. "Er war in seiner Transportbox, die bei der Hitzeeinfachauf den Parkplatz gestellt wurde, ich verstehe so etwas einfach nicht", außerdem lag ein Zettel bei ihm, auf dem Stand, er habe eine Nierenerkrankung. Aus diesem Grund sollen die Mitarbeiter des Tierheims Bubi nur ein Spezialfutter geben: "Wir haben mit einem Tierarzt gesprochen, der ist sich nicht sicher, ob das mit der Krankheit wirklich stimmt".
Deshalb müsse sich der 9-jährige Bubi nun einem Bluttest unterziehen, damit herausgefunden werden kann, ob er sein Spezialfutter wirklich braucht. Momentan stehen beide Katzen noch unter Quarantäne. Bevor sie vermittelt werden können, müssen sich die Mitarbeiter auch noch ansehen, wie sich die Samtpfoten verhalten: "Wir müssen sie ja für ihre zukünftigen Besitzer beschreiben können", erklärt Wening. Mehr Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg findest du in unserem Lokalressort.