Denn bei dem Unfall wurde nicht nur die Zapfsäule der kleinen Tankstelle abgerissen - das Fahrzeug stoppte erst, als es im Fenster von Klingers Büro steckte. Innen bot sich darum ein Bild der Zerstörung. Statt ruhige Feiertage zu verbringen, war die Familie mit Aufräumarbeiten beschäftigt und prüfte, welche Bürounterlagen noch zu retten sind. "Mein Pfingsten war natürlich auch anders geplant", betont Klinger am Dienstag (10. Juni 2025) gegenüber unserer Redaktion.
"Wie ein Wunder": Keine Verletzten nach Tankstellen-Unfall in Nürnberg
Doch wie geht es jetzt weiter? "Wir müssen jetzt schauen, wie umfangreich die Schäden sind und wie man sie reparieren kann. Aber es wird weitergehen, da bin ich zuversichtlich", erklärt der Besitzer. Die Kfz-Werkstatt hinter dem Haus sei indes unbeschädigt geblieben und werde auch weiterhin normal betrieben. Auch dort befinde sich eine Zapfsäule - die einzige, die momentan benutzbar sei. Jedoch könne dort nur Diesel getankt werden. Im Netz informiert Klinger seine Kunden: Auch der Tankstellenshop habe nun wieder geöffnet, Pakete könnten ebenso gebracht und abgeholt werden.
Von dem Unfall erfuhr auch Klinger selbst schnell. Bei dem Aufprall habe das ganze Haus gewackelt, der Crash sei in der ganzen Nachbarschaft vernehmbar gewesen. "Wir waren alle wach", bekräftigt der Betreiber, der nur wenige Häuser von der Tankstelle entfernt wohnt.
Der Vorfall ging jedoch für alle Beteiligten glimpflich aus: Laut Polizeibericht blieben der 22-jährige Fahrer und auch sein 16-jähriger Beifahrer unverletzt. Dasselbe gelte für die Familie des Tankstellenbetreibers - dabei befand sich in dem Haus nicht nur das Büro der Tankstelle, sondern im oberen Bereich auch die Wohnung von Klingers Mutter. "Wie ein Wunder" komme es Klinger vor, dass alle unversehrt blieben, schreibt er auf der Website der Kfz-Werkstatt. Denn auch ein Brand hätte bei so einem Unfall leicht entfacht werden können.
Glück im Unglück ... schon bemerkenswert, dass nicht mehr passiert ist.