"Enkeltrick 2.0": Polizei warnt vor Trickbetrug bei WhatsApp

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Enkeltrick - Betrug via WhatsApp
Wieder haben sich Betrüger laut Polizei eine neue Masche einfallen lassen, um Senior*innen Geld aus der Tasche zu ziehen.
Enkeltrick - Betrug via WhatsApp
Arno Burgi (dpa-Zentralbild)

Mit einer neuen Masche versuchen Betrüger derzeit Geld von Senior*innen zu ergaunern. In den vergangenen Wochen haben sich laut Polizei die Fälle gehäuft. Es handele sich um den "Enkeltrick 2.0".

Derzeit häufen sich die Fälle von betrügerischen WhatsApp-Nachrichten auch im Bereich Schwabach, wie die Polizeiinspektion mitteilte. Die Täter rufen hier laut Polizei meist Senioren am Telefon an und geben sich als Enkel in einer Notlage aus. Die Senioren sollen hierbei helfen und dies könnte nur mittels eines Geldbetrages gelöst werden. Inzwischen wird diese Masche auf digitalem Wege probiert.

Die potenziellen Opfer erhalten eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Betrüger ergaunern Geld - vor allem von Senior*innen

In der Nachricht heißt es: "Hallo Oma/ Hallo Mum, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer."  Sobald das Opfer dementsprechend reagiert schnappt die Falle zu. Es wird wieder eine Notlage vorgetäuscht und es müsste nun ein Geldbetrag überwiesen werden. Meist werden hier mehrere Tausend Euro gefordert.

Ein häufiges Szenario der Täter ist laut Polizei beispielsweise: Weil das Handy ja kaputt ist könnte nun kein Geld per Online-Banking gezahlt werden. Es steht aber eine dringende Rechnung aus, die bezahlt werden muss. Das Geld würde baldmöglichst wieder an die Oma/Mum zurückbezahlt werden - dies passiert natürlich nie.

Dementsprechende Fälle wurden laut Polizei in letzter Zeit gehäuft bei den Cybercrime Ermittlern der Polizei Schwabach angezeigt. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern erhält, sollte, natürlich am wichtigsten, kein Geld überweisen. Danach sollte derjenige versuchen dieses Familienmitglied zu kontaktieren. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf gesichert werden. Es steht daraufhin der Weg zur Strafanzeige bei der Polizei offen.