Die schwer angeschlagene Restaurantkette Vapiano plant ab August die Wiedereröffnung von 30 Filialen. Das hat die neue Investorengruppe des Gastronomieunternehmens angekündigt. Auch in Nürnberg und Fürth gab es bislang Vapiano-Restaurants.
Die Restaurantkette Vapiano hat eine neue Investorengruppe. Diese will nun 30 Restaurants des schwer angeschlagenen Unternehmens in Deutschland spätestens ab August wieder öffnen. Der ehemalige Vapiano-Vorstand Mario C. Bauer führt nun das Investorenkonsortium an. Er erklärte am Donnerstag (11. Juni 2020) im Interview mit der "Wirtschaftswoche", Vapiano solle fortan kleiner, aber schlagkräftiger werden.
Auch in Franken hat es bis zuletzt zwei Vapiano-Restaurants gegeben. Wie geht es an den Standorten Nürnberg und Fürth jetzt weiter?
Vapiano: Neuer Geschäftsführer plant schnellstmögliche Wiedereröffnung
Das operative Geschäft in Deutschland soll unterdessen der Gastronomieunternehmer Delf Neumann übernehmen. Neumann will die Restaurants schnellstmöglich wieder eröffnen, spätestens ab August, hieß es weiter.
Auch mit den Franchisepartnern, die aktuell 25 Restaurants haben, wolle er weiter zusammenarbeiten. Insgesamt sind bei der Vapiano SE und den operativen Tochtergesellschaften in Deutschland mehr als 2500 Mitarbeiter beschäftigt.
Bauer zufolge laufen derzeit noch Verhandlungen über die Zukunft von Vapiano. "Wie viele Restaurants am Ende unter dem Namen Vapiano weitermachen, ist heute noch nicht absehbar", sagte Bauer. Er gehe von 140 bis 160 Standorten aus. Die mögliche Schwankungsbreite sei aber noch sehr hoch. Er sei jedoch davon überzeugt, "dass die Marke ein Comeback schaffen wird".
Standorte in Nürnberg und Fürth: Wie geht es mit den Restaurants in Franken weiter?
Auch die Standorte Nürnberg und Fürth sind von der gegenwärtigen Schließung der Vapiano-Läden betroffen. Die Website der Filiale in Nürnberg gibt an, das Restaurant sei aktuell wegen Umbaus geschlossen. Die Internetseite des Standorts Fürth führt zwar seine normalen Öffnungszeiten an, die Filiale hat aber offenbar trotzdem geschlossen. Die Anrufbeantworter beider fränkischer Standorte verweisen auf die aktuelle Situation: Die beiden fränkischen Restaurants seien jeweils aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen.
Auf eine telefonische Anfrage hin, erklärte die Unternehmensgruppe gegenüber inFranken.de, dass aus rechtlichen Gründen momentan keine weiteren Aussagen möglich seien. Wie - beziehungsweise - ob es mit den Filialen in Nürnberg und Fürth weitergeht, bleibt also weiterhin unklar.