Die Fassade des Nürnberger Unschlitthauses wird über eine längere Zeit saniert. Das gilt es zu beachten.
Das städtische Hochbauamt saniert ab Anfang Februar 2024 die Sandsteinfassade des Unschlitthauses am Unschlittplatz 7a. Bereits vorab ist zum Schutz von Passanten ein Gerüst und ein Bauzaun aufgestellt worden, wie die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung schreibt. Der Zugang zum Henkersteg ist weiter über die Rampe möglich, nur der am Unschlitthaus befindliche Treppenzugang zum Henkersteg liegt im gesicherten Bereich und ist während der Sanierung gesperrt.
Die Arbeiten dauern bis voraussichtlich Ende 2025. „Mit der Steinrestaurierung wird die historische Sandsteinfassade des Unschlitthauses wiederhergestellt und dauerhaft gesichert“, erklärt Oberbürgermeister Marcus König. Dies wird einerseits mit einem Austausch absturzgefährderter Steinsubstanz und der Erneuerung von schadhaften Fassadenstellen und Fugen, anderseits mit der Optimierung des Wasserablaufs erreicht. Einhergehend mit den konstruktiven Maßnahmen, wird auch das Gesamterscheinungsbild aufgewertet.
„Das Unschlitthaus liegt in der Lorenzer Altstadt. Der ehemalige Kornspeicher ist ein langgestreckter Sandsteinbau mit viergeschossigem Satteldach und einem Treppengiebel, erbaut von Hans Beheim der Ältere 1490/91. Heute ist das Gebäude Sitz des Amts für Stadtforschung und Statistik“, so Planungsund Baureferent Daniel F. Ulrich.
Die Anlieger werden über die anstehende Maßnahme noch separat durch das Hochbauamt informiert. Der Stadt Nürnberg entstehen Kosten von rund 2 170 000 Euro. Die Bayerische Landesstiftung in München beteiligt sich an den Gesamtkosten mit einer Förderung von rund 76 500 Euro.