Nach elf Jahren beendet die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (Bündnis 90/Die Grünen) zum Ende der laufenden Legislaturperiode ihre Karriere in der aktiven Politik. Die Entscheidung sei ihr indes "nicht leichtgefallen".
Die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (Bündnis 90/Die Grünen) wird bei den Bundestagswahlen im September 2025 nicht erneut kandidieren und sich nach der laufenden Legislaturperiode aus der aktiven Politik zurückziehen. Das gab die in Zwiesel (Bayerischer Wald) geborene Politikerin am Mittwoch (2. Oktober 2024) bekannt.
"Über ein Vierteljahrhundert" sei sie nach eigenen Angaben bereits bei den Grünen aktiv. Von 2013 bis 2021 war sie zunächst Abgeordnete im Bayerischen Landtag, ehe sie sich 2021 dazu entschlossen habe, nach Berlin zu gehen und dort für politische Mehrheiten zu werben. Seit Oktober 2021 sitzt sie für den Wahlkreis Nürnberg-Nord im Bundestag.
Nürnberger Grünen-Politikerin Tessa Ganserer gibt Bundestags-Mandat auf: "Wird mir für immer in Erinnerung bleiben"
"Es war und ist für mich ein Privileg, mittlerweile elf Jahre lang Politik mitgestalten zu dürfen, wofür ich meiner Partei und meinen Wähler*innen unendlich dankbar bin", erklärt Tessa Ganserer am Mittwoch (2. Oktober 2024). Besonders die "vielen persönlichen Bekanntschaften" haben sie demnach "menschlich enorm bereichert". Unzählige Menschen haben ihr demnach in den vergangenen Jahren für ihre Arbeit gedankt. "Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele mir gesagt haben, dass ich ihnen mit meiner politischen Arbeit Mut mache", berichtet sie. Das erfülle sie mit Stolz und werde ihr "für immer in Erinnerung bleiben".
Doch obwohl sie ihre Mandatstätigkeit voll und ganz erfüllt habe, seien die vergangenen Jahre für die Grünen-Politikerin auch sehr herausfordernd gewesen. "Ich habe mein Leben meinen politischen Zielen und Werten untergeordnet", berichtet Ganserer. Ihr Mandat als Abgeordnete habe sie "einerseits erfüllt, andererseits aber auch stark vereinnahmt". Zudem sei ihr "der menschenverachtende Hass", der ihr als transgeschlechtlicher Frau entgegengebracht wurde, "gewaltig an die Nieren gegangen". Aber auch der Tod ihres Vaters Anfang August habe sie "tief zum Nachdenken gebracht". Seitdem sei in ihr die Entscheidung gereift, nicht erneut zu kandidieren. Die Entscheidung, zum Ende der laufenden Legislaturperiode aufzuhören, habe sie schließlich nach reiflicher Überlegung und unabhängig von aktuellen parteiinternen Entwicklungen getroffen.
"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen und sie steht in keinem Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen in der Partei Bündnis 90/Die Grünen und der Grünen Jugend", betont Ganserer in diesem Zusammenhang. "Die Entscheidung ist sicherlich auch kein Weglaufen vor denen, die mich seit Jahren verspotten, beleidigen und bedrohen", so die Politikerin. Wie sie erklärt, wolle sie auch über das Ende ihrer Legislaturperiode hinaus "für eine nachhaltige Lebensweise, für Freiheit, für unsere Demokratie und für Menschenrechte eintreten". Es sei für sie jedoch an der Zeit, ihrem Leben nochmal eine andere Richtung zu geben und sich andere Aufgaben und Wirkstätten zu suchen. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.
@frankenfregger oder soll ich sagen Uwe C. aus welchem Grund verbreiten Sie hier eigentlich Unwahrheiten über die Pensionsansprüche von Abgeordneten? Eigentlich hat doch Christian Dürr bei Abgeordnetenwatch bereits auf dieselben Ausführungen geantwortet und diese widerlegt am 17.06.2024. Ebenso findet man das Gehalt, das er geschildert hat mit den Prozentangaben, genau so im Netz. Da erscheint es seltsam, dann derartige Auswüchse, für die es bestimmt nur die besten Quellen gibt, noch einmal wiederholen zu müssen. Hauptsache gstürt🤷🏻♂️
....oder "die Grünen " an sich sind unverantwortbar.
besser frivole Oufits als unqualifizierte Kommentare
Eine Chance für einen neuen Kandidaten. Es kann nur besser werden!
Nach nur 4 Jahren im Bundestag haben Sie einen Pensionsanspruch von etwas über 4000 EURO monatlich erworben. Ist dies gegenüber einem normalen Bürger gerecht?
Ein Bürger/Steuerzahler in Deutschland muss mindestens 45 Jahren arbeiten um im Alter im Durchschnitt eine Rente um die 1500 EURO Rente monatlich zu erhalten!
Im Gegensatz zu Ihnen, der nach nur 4 Jahren Mitgliedschaft im Bundestag später eine Pension von über 4000 EURO monatlich erhält, mußte dieser Bürger/Steuerzahler auch noch über 45 Jahre jeden Monat einen beträchtlichen eigenen finanziellen Beitrag!
Sie leisten keinen eigenen finanziellen Beitrag für Ihre exorbitant hohe Altersversorgung gegenüber dem, der das erwirtschaften muß, nämlich dem Steuerzahler.Ist dies für Sie gerecht?Wenn ja, dann begründen Sie das bitte.Wenn nein, dann sagen Sie bitte, was Sie und Ihre Partei nachweislich bisher unternommen haben, um diese Ungleichbehandlung wenigstens zu mildern!
Ein Steuerzahlender