Nach rätselhaftem Fischsterben in Langwassersee: Proben entnommen - war es Gift?

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Im Langwassersee in Nürnberg wurde ein unerklärliches Fischsterben beobachtet. Die Ursache wird noch untersucht; Hinweise deuten auf eine gefährliche Substanz hin.

Update vom Dienstag, 30. September 2025: Fischsterben in Langwassersee - giftige Flüssigkeit vermutet 

Noch bleibt die Ursache für das Fischsterben im Langwassersee unbekannt. Wie die Stadt Nürnberg am Dienstag (30. September 2025) informiert, wird davon ausgegangen, dass eine für Fische giftige Flüssigkeit dafür verantwortlich sein könnte. Diese soll über einen Schacht in den Langwassergraben und das Regenrückhaltebecken Langwasser in den See geraten sein. 

Um zu verhindern, dass sich das verschmutzte Wasser ausbreitet, wirkten Einsatzkräfte von Feuerwehr, dem Wasserwirtschaftsamt, dem Servicebetrieb öffentlicher Raum und die Stadtentwässerung zusammen, um den Wasserzulauf mit einem Notverschluss abzudichten.

Das Landesamt für Umwelt untersucht derzeit entnommene Wasser- und Fischgewebeproben, um die für die Fische giftige Substanz zu ermitteln. Etwa 300 Fische kamen zu Tode, heißt es. Darunter Hechte, Zander, Schleie und Weißfische. 

Man geht davon aus, dass es sich um einen punktuellen, temporären Eintrag gehandelt hat, weshalb die Fachbehörden von keiner weiteren Gefahr ausgehen. So wurde die Warnung, im Langwassersee beispielsweise keine Hunde baden zu lassen, aufgehoben und die Schilder der Feuerwehr werden zeitnah entfernt.

Erstmeldung vom Sonntag, 28. September 2025: Rätselhaftes Fischsterben in Nürnberg

Im Nürnberger Langwassersee ist es zu einem rätselhaften Fischsterben gekommen.

Eine sofort eingeleitete Gewässerbeprobung durch die Feuerwehr ließ keine Rückschlüsse auf einen konkreten Schadstoff zu, wie die Stadt mitteilte. Deshalb seien weitere Maßnahmen eingeleitet worden.

Rätselhaftes Fischsterben in Nürnberg - Stadt sperrt See und warnt vor möglicher Gefahr

Aus Sicherheitsgründen wurden derweil Gefahrenhinweise rund um den See aufgehängt. "Die Stadt Nürnberg rät aktuell davon ab, in den Langwassersee zu gehen oder beispielsweise Hunde dort baden zu lassen", hieß es nun.

Am Samstagnachmittag hatten Passanten eine unregelmäßige Schaumbildung auf etwa einem Drittel des Sees beobachtet und in Sorge um die Fische die Einsatzkräfte verständigt. Als zunehmend mehr und auch mehr kleine Fische verendeten, wurde auch ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamts verständigt und Experten der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg hinzugezogen.

Die Suche nach der Ursache sei noch nicht abgeschlossen, hieß es.

Vorschaubild: © Patrick Pleul/dpa (Symbolbild)