In Nürnberg hatten Klimaaktivisten eine Demo mit mehreren Hundert Teilnehmern angemeldet, um gegen eine mögliche Einstufung der "Letzten Generation" als kriminelle Organisation zu protestieren. Am Ende kam nur eine äußerst kleine Gruppe.
In Nürnberg hatten Klimaaktivisten für den Mittwochvormittag (21. Dezember 2022) zwischen 10.45 Uhr und 13 Uhr eine Demonstration mit mehreren Hundert Teilnehmern und Teilnehmerinnen angemeldet. Wie die Polizei Mittelfranken bereits am Montag vermeldete, sollte der Zug von der Königstraße über den Plärrer bis zur Schlotfegergasse vor die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte führen.
Dort wollten die Aktivisten in Begleitung des in der Szene bekannten Jesuitenpaters Jörg Alt eine Kundgebung durchführen, in deren Verlauf sich der Pfarrer selbst anzeigen wollte. Hintergrund war die Debatte um die mögliche Einstufung der Gruppierung "Letzte Generation" als kriminelle Vereinigung und die Ingewahrsamnahme von mehreren Mitgliedern in München Ende November.
Jesuitenpfarrer macht Selbstanzeige - aus Nürnberger Mega-Protest wird Mini-Demo
Die Polizei war auf eine größere Versammlung eingestellt, bei der es auch Verkehrsbehinderungen wahrscheinlich gewesen wären, erklärt ein Sprecher gegenüber inFranken.de. Doch dazu kam es nicht. "Es wurden von den Beamten vor Ort im Schnitt sieben Leute gezählt, in der Spitze waren es zwölf", so der Sprecher. "Diese sind durch die Innenstadt gegangen, dabei aber auf den Gehwegen gelaufen, nicht auf der Straße."
Wie angemeldet, habe es "in der Schlotfegergasse vor der Tür der Polizeiwache eine Schlusskundgebung" gegeben. In deren Rahmen hätten sich zwei Personen selbst angezeigt. Im Interview mit News5 erklärt Jesuitenpater Alt seine Motivation: "Ich werde mich jetzt anzeigen, der Unterstützung und des Werbens von Mitgliedern einer mutmaßlich kriminellen Vereinigung." Auch ein weiterer Jesuiten-Priester, der Münchner Stefan Bauberger tat das Gleiche. "Leute, die für gute Ziele eintreten" würden mit dem Vorgehen der Behörden kriminalisiert, so seine Auffassung.
Die "Letzte Generation" ist umstritten, weil ihre Mitglieder sich bei Protestaktionen häufig auf Straßen oder an Objekte kleben oder zum Beispiel Kunstwerke bewusst attackieren, um auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen und stärkeres politisches Handeln in dieser Richtung zu fordern. Die Politik wiederum hat ihre Gangart gegen derlei Aktionen in den vergangenen Wochen deutlich verschärft. In Nürnberg sei diesmal hingegen "alles komplett störungsfrei abgelaufen", so der Polizeisprecher.
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Wahrscheinlich kleben die 2 Hampelmänner noch irgendwo fest. Würde die Presse diesen Nötigern keine Aufmerksamkeit schenken und man die halt Kleben lässt, dann wären diese Menschen nicht präsent. Die Presse macht eben "Meinung" aber eben nur Ihre "Meinung", Das ist Merkmal von Propaganda und nicht freie Berichtserstattung
Schön-Wetter-Demonstanten eben.
Da wurde doch glatt übersehen, dass man um diese Zeit normalerweise auf Arbeit ist. Aber woher sollen es die sogenannten Aktivisten auch wissen.
"Leute, die für gute Ziele eintreten"
Für welche guten Ziele tritt man denn ein, wenn man mit mehreren SUVs über die Autobahn fährt, um dann einen sinnlosen Stau zu verursachen? Oder welche heeren Ziele stecken dahinter, wenn man mit einem mobilen Hubsteiger eine Christbaumspitze absägt?
Was Generationen vorher vor allem im Suff aus Blödsinn angestellt haben, das macht die letzte Generation nüchtern und mit angeblich "edlen Zielen". Aber immer schön vorsichtig und mit Bedacht, um nicht jemand "Wichtigem" auf die Füße zu steigen und vielleicht doch mal richtig Ärger zu bekommen. Mit ein bisschen "Gratismut" maximale Aufmerksamkeit für's eigene Ego bekommen und seine fünfzehn Minuten Ruhm ausleben... Das Ganze gesponsort von einer Organisation im Hintergrund, die dafür sorgt, dass den "Protestlern" auch ja kein eigener Nachteil entsteht. Jeder normale Mensch, der seinen Papp-Kaffeebecher in den Mülleimer anstatt auf die Straße wirft, tut mehr für die Umwelt als diese verwöhnten und verweichlichten Wohlstandszecken...