Die Stadt Nürnberg wurde mit dem Digital Award ausgezeichnet. Der Beitrag "Datenkultur leben – digital souverän. Dezentral. Bürgernah." überzeugte.
Die Stadt Nürnberg wurde auf der größten deutschen Verwaltungsfachmesse Kommunale in Nürnberg mit dem Digital Award 2025 ausgezeichnet. Mit dem Beitrag "Datenkultur leben – digital souverän. Dezentral. Bürgernah." überzeugte Nürnberg sowohl die Jury als auch das Publikum im Online-Voting und belegte Platz 1 in der Kategorie "Städte und Gemeinden über 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner". Der Preis würdigt herausragende kommunale Digitalisierungsprojekte in Deutschland. "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Sie bestätigt unseren strategischen Kurs. Daten sind die Grundlage einer modernen und zukunftsfähigen Verwaltung", betont Oberbürgermeister Marcus König.
"Mit unserem Datenmanagement zeigen wir, dass Digitalisierung weit mehr bedeutet als neue Technik. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen, Wissen zu teilen und den Nutzen für die Menschen in unserer Stadt in den Mittelpunkt zu stellen." Die Stadt Nürnberg verfolgt mit ihrem Datenmanagement einen ganzheitlichen Ansatz, der auf drei Säulen beruht: Technik, Organisation und Qualifikation der Mitarbeitenden. So entsteht ein System, das dezentrale Verantwortung mit gemeinsamer Steuerung verbindet und eine Verwaltung stärkt, die souverän, effizient und bürgernah handelt. Das Datenmanagement bildet dabei die Grundlage für moderne, datenbasierte Prozesse und den verantwortungsvollen Einsatz Künstlicher Intelligenz.
Davon profitieren Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen gleichermaßen: Verwaltungsabläufe werden effizienter, Entscheidungen fundierter, und durch Open Data stehen immer mehr Daten automatisiert und maschinenlesbar der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der Startschuss für das Projekt Datenmanagement fiel am 12. März 2024 mit einem Beschluss im Personal- und Organisationsausschuss. Dieser sieht die Erprobung eines übergreifenden Datenmanagements inklusive einer Datenplattform und einer Data Governance vor. Ziel ist es, eine einheitliche Datenstrategie zu entwickeln. Kurz darauf wurde am 31. März 2024 die städtische Datenethik verabschiedet. Sie legt Leitlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit Daten fest und gewährleistet Privatsphäre und Datenschutz.
Im Juni 2024 nahm das Data Governance Board seine Arbeit auf. Es wird die Erprobungen begleiten und anschließend die Datenstrategie entwickeln. Die Stadt Nürnberg wird ihr Engagement im Bereich Datenmanagement konsequent fortsetzen. Der nächste Schritt ist die Einführung eines standardisierten Qualifizierungsangebots für Mitarbeitende ab 2026. Im Rahmen des Projekts wird außerdem eine Datenplattform evaluiert und beschafft. Neben Nürnberg wurden auch Nettetal mit seinem DSGVO-konformen KI-Portal auf Open-Source-Basis sowie Leipzig mit dem KI-Fuchs, einem KI-gestützten Wissensmanagementsystem, ausgezeichnet.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.