Nürnberg: Diebe stehlen 28 Flaschen Schnaps und leisten Widerstand bei Festnahme

1 Min
Diebe stehlen 28 Flaschen Schnaps und leisten Widerstand bei Festnahme. Symbolbild: pixabay.com
Diebe stehlen 28 Flaschen Schnaps und leisten Widerstand bei Festnahme. Symbolbild: pixabay.com

In Röthenbach ist es am Montag zu einem Ladendiebstahl gekommen. Auf der Flucht verletzten die Täter einen Polizisten.

Zivile Beamte der Nürnberger Polizei nahmen Montagmittag zwei flüchtende Ladendiebe im Stadtteil Röthenbach fest, wie die Polizei berichtet. Die beiden Männer hatten zuvor größere Mengen an Spirituosen aus einem Verbrauchermarkt entwendet.

Ein Ladendetektiv konnte die beiden 34 und 36 Jahre alten Brüder gegen 12:30 Uhr dabei beobachten, wie sie einen Supermarkt im Röthenbach Center mit einem sichtlich gefüllten Einkaufstrolley und einem Rucksack über die Eingangsschranke verließen. Der Detektiv sprach den 36-Jährigen nach der Schranke an und wollte ihn wegen des Verdachts des Diebstahls festhalten. Der ertappte Dieb wurde daraufhin rabiat, schlug den Detektiv und flüchtete anschließend mit seinem Bruder in Richtung des U-Bahnhofs.


Widerstand gegen Polizei

Dort stellten zivile Polizeibeamte, die auf die Rangelei mit dem Ladendetektiv aufmerksam geworden waren, die beiden Flüchtenden. Bei seiner Festnahme leistete der 36-jährige Tatverdächtige jedoch auch den Polizisten Widerstand und verletzte einen 30-jährigen Beamten leicht. Letztlich konnte der renitente Ladendieb überwältigt und gemeinsam mit seinem 34-jährigen Bruder festgenommen werden.

Insgesamt hatten die beiden Männer 28 Flaschen Schnaps im Gesamtwert von über 350 Euro gestohlen. Die Beamten durchsuchten daraufhin auch die gemeinsame Wohnung der beiden Brüder nach Diebesgut und entdeckten dort diverse Elektroartikel, die mutmaßlich bei zurückliegenden Taten entwendet worden sein dürften. Zudem fanden sie in der Wohnung eine geringe Menge an Heroin sowie eines Drogenersatzstoffes.

Gegen die beiden Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Tatvorwürfe reichen von räuberischem Diebstahl, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung bis hin zu Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Gegen den 36-jährigen Tatverdächtigen stellte die Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich Haftantrag. Er wird im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt.