"Voraussetzungen gut": Bekannte fränkische Gastronomen übernehmen leerstehendes Traditionslokal

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Im Nürnberger Gasthaus "Kettensteg" könnte bald wieder unter anderem das Bier fließen.
Nürnberger Gastronomen schenken Traditionslokal "Kettensteg" Zukunft - "Voraussetzungen gut"
MarkoGrothe/pixabay.com (Symbolbild); blende12/pixabay.com; Collage: inFranken.de

Hat der Leerstand des Nürnberger Restaurants und Biergartens "Kettensteg" bald ein Ende? Dank etablierter Gastronomen und einer Stiftung dürfen ehemalige Stammgäste jetzt hoffen.

  • Nürnberger Traditionswirtshaus "Kettensteg" soll wieder öffnen
  • "Einer der schönsten Biergärten": "Bratwursthäusle"-Geschäftsführer überzeugt
  • Edith-Haberland-Wagner-Stiftung informiert über Sanierung
  • Welche Brauerei das Bier liefern wird

Das schöne denkmalgeschützte Restaurant "Kettensteg" in der Nürnberger Innenstadt hat neue Pächter. Und diese sind keine Unbekannten: Gerhard Rippel, Axel Müller und Florian Dittmeyer betreiben unter anderem das "Bratwursthäusle" bei St. Sebald und nehmen sich jetzt dem aktuell leerstehenden Restaurant an. Bis zur Eröffnung gibt es allerdings noch einiges zu tun.

Nürnberger "Kettensteg" steht kurz vor Sanierung - Pächter kündigt fränkisches Konzept an

Die Münchner Edith-Haberland-Wagner-Stiftung ist neue Eigentümerin und hat Pläne: "Wir wissen, dass die Gastronomie am Kettensteg eine lange Tradition in Nürnberg hat. In München haben wir bereits vielfach alten Gemäuern zu neuem Glanz verholfen und freuen uns darauf, nun auch den Bewohnern Nürnbergs eines ihrer Traditionsgasthäuser wieder zurückgeben zu können", heißt es auf Anfrage von inFranken.de.

Rippel kennt den "Kettensteg" seit seiner Kindheit. "Es ist einer der schönsten Biergärten in der Nürnberger Innenstadt. Ein schönes Objekt", sagt er im Gespräch. So hätten sich die drei Gesellschafter bei der Stiftung beworben und diese überzeugt. "Es ist ein toller Partner. Die Voraussetzungen sind dadurch gut", sagt Rippel. Der "Kettensteg" soll weiterhin ein fränkisches Konzept haben, doch bis zur Eröffnung dauert es noch. Denn die Sanierung steht erst bevor.

"Da die Arbeiten an einem denkmalgeschützten Gebäude, welches an die historische Stadtmauer Nürnbergs angebaut ist, stattfinden, werden wir in allen Belangen äußerst behutsam vorgehen. Nachdem die internen Planungen abgeschlossen sind, wird der erste Schritt sein, die entsprechenden Genehmigungen bei der Stadt Nürnberg einzuholen", verrät Monika Ardu von der Stiftung.

Brauerei für Gasthaus "Kettensteg" steht fest - Bier kommt von Münchner Marke

Da die internen Planungen der Stiftung erst vor Kurzem aufgenommen worden seien, stehe ein genauer Zeitpunkt für die Sanierungsarbeiten noch nicht steht. Doch Sicherheit gibt es bei der Biermarke: "Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung ist die Mehrheitseigentümerin der Augustiner-Bräu Wagner KG, von daher wird künftig das Münchner Augustiner-Bier im Nürnberger Kettensteg ausgeschenkt werden."