Betrunkener randaliert in Krankenwagen und attackiert Rettungskräfte

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Als Rettungskräfte einem Betrunkenen in Nürnberg helfen wollten, kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Jens Kalaene/dpa
Als Rettungskräfte einem Betrunkenen in Nürnberg helfen wollten, kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Jens Kalaene/dpa

In Nürnberg hat ein betrunkener Mann in einem Rettungswagen randaliert. Dabei griff er sowohl Sanitäter als auch Polizisten an.

Tätlicher Übergriff in Nürnberg: Betrunkener wütet in Krankenwagen und greift Einsatzkräfte an. Ein anfangs hilflos wirkender Mann hat sich am frühen Montagabend (28. Oktober 2019) als Rabauke entpuppt. Als Polizei und Rettungsdienst dem Betrunkenen helfen wollten, kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Dies teilt die Polizei mit.

Übergriff in Nürnberg: Betrunkener greift Rettungskräfte an

Passanten teilten gegen 17.45 Uhr der Polizei mit, dass in der Ahornstraße ein Mann auf dem Gehweg liege und weine. Als dort eine Streife eintraf, bestätigte sich die Mitteilung. Die Beamten sprachen den 32-Jährigen an. Hierbei schöpften sie den Verdacht, dass er sowohl unter Alkohol- als auch Drogeneinwirkung stand, und verständigten deshalb den Rettungsdienst.

Nach Eintreffen der Sanitäter ließ sich der Mann zunächst problemlos in den Rettungswagen führen und auch behandeln. Als allerdings feststand, dass er in einem Krankenhaus weiter behandelt werden müsste, änderte sich die Situation "schlagartig", wie die Polizei berichtet. Er griff zunächst die Sanitäter an und wandte sich unmittelbar darauf den Polizisten zu. Es gelang nicht, ihn zu beruhigen. Erst mit Unterstützung weiterer Polizeistreifen wurde er überwältigt, gefesselt und am Ende in ein Krankenhaus gefahren. Dort wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Ein zuvor veranlasster Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2,3 Promille.

Bei der Auseinandersetzung verletzten sich sowohl der Beschuldigte als auch eingesetzte Polizeibeamte. Sie blieben aber dienstfähig. Nachdem sich der Mann laut Polizeimitteilung wieder beruhigt hatte und "psychisch geordnet wirkte", konnte er aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen werden.Gegen den 32-Jährigen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Ebenfalls in Nürnberg wollten Polizisten eine 15-jährige Betrunkene nach Hause bringen. In der Wohnung ihrer Mutter fanden die Beamten zahlreiche Drogen, eine Schreckschusswaffe, ein Einhandmesser und größere Mengen Bargeld.