In Nürnberg Betrunkene die Polizei zu einem Faustkampf aufgefordert. Sie hatten sich zuvor partout geweigert, die Maskenpflicht einzuhalten.
Am Donnerstagabend (21.05.2020) ist es in der Haupthalle des Nürnberger Hauptbahnhofs zu einem Zusammenstoß zwischen einer Gruppe betrunkener Männer und der Polizei gekommen. Es folgten mehrere Festnahmen und Strafverfahren.
Wie die Polizei berichtet, war die Männergruppe an diesem Abend gleich zweimal auffällig geworden. Sie war der Polizei zuvor bereits aufgefallen, weil keiner der drei Männer den Mindestabstand einhielt, noch Gesichtsmasken trug - was die bayerische Infektionsschutzverordnung derzeit allerdings vorschreibt. Die Polizisten forderten die Männer auf, Masken zu tragen und den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten. Widerwillig setzten die Männer daraufhin ihre Masken auf. Als ihnen die Polizei 20 Minuten später erneut begegnete, hatte zwei der drei Männer abermals keine Masken auf.
Nürnberg: Polizei muss mit Schlagstock drohen
Die Beamten versuchten daraufhin, die Identität der beiden Unbelehrbaren zu ermitteln. Als einer der Männer versuchte, sich aus dem Staub zu machen, forderten ihn die Beamten auf stehenzubleiben. Der 31-Jährige hob daraufhin die Fäuste und nahm eine "kampfsporttypische Angriffshaltung" ein, wie die Polizei es ausdrückte. Als die Polizisten mit dem Einsatz des Schlagstocks drohten, zeigte sich der junge Mann schließlich kooperativ.