Gäste "in Tränen ausgebrochen": Betreiber muss beliebtes Nürnberger Café aufgeben

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Nürnberg: Betreiber gibt beliebtes "Rainbowl"-Café auf - Gäste "in Tränen ausgebrochen"
Der Betreiber des "Rainbowl"-Cafés in Nürnberg hört auf - bald soll es jedoch weitergehen.
Nürnberg: Betreiber gibt beliebtes "Rainbowl"-Café auf - Gäste "in Tränen ausgebrochen"
RainbowL; Collage: inFranken.de

Betreiber Daniel Lang hat sich entschlossen, sein beliebtes Café "Rainbowl" in Nürnberg nicht weiterzuführen. Hintergrund seien unter anderem die massiv gestiegenen Kosten. Doch er hat auch gute Nachrichten für die Stammkunden.

  • Nürnberg: Betreiber gibt Café "Rainbowl" auf
  • "Das letzte halbe Jahr war happig": Das sind die Hintergründe
  • Stammgäste traurig - "in Tränen ausgebrochen"
  • Es gibt auch gute Nachrichten: Nachmieterin gefunden - so geht es weiter

Am Freitag (30. Dezember 2022) öffnete Daniel Lang das letzte Mal als Betreiber die Türen des "Rainbowl"-Cafés in Nürnberg. Im Gespräch mit inFranken.de erklärt er, weshalb er diesen Schritt gegangen ist. Zudem verrät der 36-Jährige, dass die Gäste in Zukunft trotz allem nicht auf das Bistro verzichten müssten. 

"Rainbowl"-Café in Nürnberg macht zu - "hatte Leute vor mir, die in Tränen ausgebrochen sind" 

Lang schließe das Café unter anderem aus "Inflationsgründen" - "das letzte halbe Jahr war happig", berichtet der "Rainbowl"-Betreiber. Zum einen sei der Lebensmitteleinkauf teurer geworden: "Alle Gastronomen müssten die Preise so arg anheben", berichtet der 36-Jährige. Eine Bowl, die bislang 9 Euro kostet, hätte Lang dementsprechend für 14 bis 15 Euro anbieten müssen, erklärt er.

Auch Küchenutensilien wie Zewa seien deutlich teurer geworden: "Vier Rollen haben vor einem halben Jahr noch 1,55 Euro gekostet, jetzt sind es 2,95 Euro." Die Inflation mache auch nicht vor den Gästen halt, die das Café zuvor wöchentlich besucht haben, zuletzt nur noch alle zwei Wochen. Viele Menschen seien sehr traurig gewesen, dass das Café schließt: "Ich hatte Leute vor mir, die in Tränen ausgebrochen sind, weil wir zu machen", berichtet Lang.

Doch die Inflation sei nicht der einzige Grund, weshalb Lang das "Rainbowl"schließt. Vor einem dreiviertel Jahr habe er sich bereits überlegt: "Ich will den Laden eh hergeben, weil es zu viel Arbeit ist." Die gute Nachricht: Der 36-Jährige habe bereits eine Nachmieterin gefunden, die das Café ab Februar weiterführen wolle. 

Wiedereröffnung im Februar: Café "Rainbowl" wird von neuer Betreiberin weitergeführt

Eine neue Nachmieterin des Cafés in der Marienstraße 15 werde ab Februar sowohl den Laden als auch den Namen und das Konzept übernehmen: "Es wird alles eins zu eins weitergeführt, das Café wird auch unter dem Namen 'Rainbowl' wieder aufmachen", erklärt Lang. Er werde dann kein Teil mehr davon sein. Auch das Essensangebot - Açaí- und Smoothiebowls, belgische Waffeln, Over-Night-Oats und mehr - solle sich nicht ändern.

Der 36-Jährige sei "eigentlich schon glücklich" über seine Entscheidung, zurzeit plane er kein neues Café. Er freue sich über die Resonanz der letzten Tage, in denen das "Rainbowl" noch geöffnet war: "Die letzten drei Tage waren Wahnsinn."

Am Freitag (30. Dezember 2022) sei das Café bereits um 11.30 Uhr ausverkauft gewesen. Das genaue Wiedereröffnungsdatum des "Rainbowl"-Cafés in Nürnberg stehe noch nicht fest.

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