Ein angeblicher "Mörder" bedrohte in Nürnberg eine Tankstellen-Mitarbeiterin und attackierte danach eine Polizistin. Symbolfoto: Daniel Karmann/dpa
Mit blutverschmierter Hose hat ein Mann in der Nürnberger Südstadt eine Tankstelle betreten. Der 53-Jährige behauptete, er habe gerade einen Menschen ermordet. Daraufhin bedrohte er die Mitarbeiterin und griff später eine Polizistin ein.
Tankstelle in Nürnberg: "Mörder" bedroht am Montag (14. Januar 2019) Mitarbeiterin und attackiert Polizistin: Ein 53-jähriger Mann hat am Montagabend gegen 18.30 Uhr eine Tankstelle in der Nürnberger Südstadt betreten. Er trug eine blutverschmierte Hose und behauptete, er sei ein Mörder und habe gerade jemanden umgebracht. Das berichtet die Polizei. Anschließend bedrohte der Mann die Mitarbeiterin, die Frau rief die Polizei.
Mann rennt sofort auf Polizei zu und greift an
Als die Polizei anrückte und auf das Gelände der Tankstelle in der Ulmenstraße fuhr, reagierte der Mann sofort. Der "Mörder" rannte auf das Polizeiauto zu, riss die Beifahrertür auf und schlug auf die Polizistin ein, die noch im Wagen saß. Mit dem Fuß trat er mehrmals gegen die Frau.
Erst mit Unterstützung ihres Kollegen und weiteren Streifen konnte der offenbar geistig Verwirrte überwältigt und gefesselt werden. Bei der Attacke wurde die Polizistin verletzt, sie kann aber weiterhin arbeiten.
Polizei: Bisher keine Hinweise auf einen Mord
Der 53-Jährige wurde in ein Fachklinikum eingewiesen. Gegen ihn wird wegen mehrerer strafrechtlich relevanter Vergehen ermittelt. Bei bisher durchgeführten Ermittlungen ergaben sich keinerlei Hinweise darauf, dass der Mann tatsächlich ein Tötungsdelikt begangen hat. Dennoch dauern die Ermittlungen an.