Grünes Wasser bemerkt? Bevölkerung wird um Unterstützung gebeten

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Bald leuchtend grünes Wasser in Nürnberg sichtbar? N-Ergie führt Maßnahme ein
Sehen Nürnberger Anwohner solch ein grünes Wasser, können sie es melden. (Archivbild)
Bald leuchtend grünes Wasser in Nürnberg sichtbar? N-Ergie führt Maßnahme ein
N-Ergie Aktiengesellschaft

Der Nürnberger Energieversorger N-Ergie will mit einer ungewöhnlichen Methode gegen undichte Stellen im Fernwärmenetz vorgehen. Bewohner der betroffenen Stadtteile sollen deshalb auf grüne Verfärbungen im Wasser achten.

Beginnend am Montag (21. Oktober 2024) wird die N-Ergie das Heizwasser in den Nürnberger Stadtteilen Langwasser und einigen Bereichen von Sündersbühl und St. Leonhard mit einer "auffällig leuchtenden" grünen Farbe versehen. Dieses Vorgehen soll dabei helfen, die Qualität des Fernwärmenetzes zu wahren, indem undichte Stellen schneller aufgedeckt werden können, wie das Unternehmen berichtet. Dabei stützt es sich auf positive Erfahrungen zwischen Oktober 2023 und Juni 2024.

Die aktuelle Einfärbe-Maßnahme werde voraussichtlich bis Ende April 2025 andauern und umfasse denselben geografischen Bereich. Das grün eingefärbte Wasser werde bei Leckagen an Fernwärmeleitungen austreten und so beispielsweise in Entwässerungskanälen, auf der Straße, in Gräben, Bächen oder Teichen sowie in Kellern von Wohngebäuden oder in den Hausinstallationen sichtbar sein. Die Bevölkerung von Nürnberg wird daher um Unterstützung gebeten.

Wo gibt es Lecks im Nürnberger Fernwärmenetz? Grüne Farbe soll Aufschluss geben

Wer grüne Verfärbungen entdeckt, kann dies bei der Fernwärme-Störungsnummer unter 0800 234-4500 melden (rund um die Uhr besetzt, kostenfrei), heißt es. Die grelle Signalfarbe im ausgetretenen Heizwasser sei an der Oberfläche für mehrere Stunden zu sehen, wodurch das Leck schneller lokalisieren und gestopft werden könne.

"Wenn weniger des speziell aufbereiteten Fernwärmewassers verloren geht, muss es nicht neu aufbereitet und wieder nachgespeist werden. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll", betont der Energieversorger. Der grüne fluoreszierende Farbstoff basiere auf Salz und werde in minimalen Mengen dem Heizwasserkreislauf beigemischt.

Weder stelle er eine Giftgefahr dar, noch beeinträchtige er die Gesundheit oder Gewässer. Die Stadt Nürnberg habe durch ihr Umweltamt der N-ERGIE die notwendige Genehmigung für den Farbstoffeinsatz erteilt, betont die N-Ergie. Fragen und weiterführende Informationen zu diesem Projekt stehen auf www.n-ergie.de/gruenes-fernwaermewasser zur Verfügung. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort. 

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