Mit diesem Rechentrick erhöht Nürnberg ab 2016 die Parkgebühren

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Symbolfoto: Jochen Berger
Symbolfoto: Jochen Berger

Die Parkgebühren in Nürnberg steigen zum Jahreswechsel. Bis zu doppelt so viel wie bisher müssen Autofahrer dann berappen.

Dieser Preisanstieg ist etwas für kleine Rechenkünstler. Auf den ersten Blick dürften viele Autofahrer die steigenden Parkgebühren in Nürnberg kaum bemerken. Für die Erhöhung der Ticketpreise greift die Stadt auf das kleine Einmaleins zurück. Rund um die Fußgängerzone müssen Autofahrer, die ihren Wagen abstellen wollen, derzeit 50 Cent für 20 Minuten in den Parkautomaten schmeißen. Zukünftig darf man für das gleiche Geld nur zwölf Minuten im Innenstadtbereich parken. Damit steigen die Parkgebühren in der Nürnberger City von 1,50 Euro auf satte 2,50 Euro pro Stunde.

Auch außerhalb der Stadtmauern dreht die Frankenmetropole kräftig an der Preisschraube. Hier hat der Stadtrat sogar beschlossen, die Parkgebühren zu verdoppeln. Ab dem Jahreswechsel schlägt einen Parkplatz in der Außenstadt für 15 Minuten mit 50 Cent zu Buche. Bisher konnten Autofahren ihren Wagen eine halbe Stunde für das gleiche Geld abstellen, ohne ein Knöllchen zu riskieren. Außerhalb der City kostet ein Ticket für eine Parkdauer von einer Stunde zukünftig zwei statt einem Euro.

Beim Einwerfen der Münzen in den Parkautomaten werden sich viele Autofahrer im nächsten Jahr wohl zunächst verwundert die Augen reiben und die deutliche Preiserhöhung im stillen Kämmerlein nachrechnen müssen. Ein kleines Trostpflaster gibt es allerdings. Die Umstellung auf die neuen Parkgebühren kann nicht schlagartig zum Jahreswechsel erfolgen.

Die Stadt rechnet damit, dass die Umstellung der 171 städtischen Parkscheinautomaten auf die erhöhten Tarife erst bis zum 31. Januar erfolgt ist. Ab dem 4. Januar sollen zunächst die Automaten in der Altstadt auf den kürzeren Minutentakt justiert werden.

Allerdings könnte das Wetter den Plänen der Stadt noch in die Quere kommen. Um die Parkuhren neu programmieren zu können, müssen die Technikraumtüren der Automaten geöffnet werden. Dies sei nur an trockenen Tagen möglich, teilt die Stadt mit, damit die empfindliche Technik zur Eintreibung der Parkgebühren nicht nass oder feucht wird.