Valentinstag im Nürnberger Zoo ist keine Alternative zu Blumen und Konfekt - oder vielleicht doch? Von Löwen, Vögeln und der Liebe.
Der Nürnberger Zoo hat sich für Sonntag eine Valentinstagsführung ausgedacht. Thema ist das Liebesleben im Tierreich, Sinn der Veranstaltung dürfte sein, etwas Abwechslung in den Alltag von Löwe und Rotschnabeltoko zu bringen. Damit die das Balzverhalten liebeshungriger Zweibeiner mal ausgiebig studieren können.
Panthera leo und Homo sapiens
Die Löwin darf dann Menschenmännchen mittleren Alters beobachten - keine Mähne, potenziell paarungswillig, aber teilweise etwas schüchtern. Das erste Date ist bei Homo sapiens nicht auf Fortpflanzung ausgerichtet. Zumindest nicht direkt - nicht so direkt wie bei Panthera leo: Der Löwe paart sich in acht Tagen 400 Mal.
Muschi und Mausi
Übermütige Menschenmännchen hören dies und nennen ihre Frauen später "Muschi" (so wie Ede Stoiber seine Karin ... wie nennt eigentlich der Seehofers-Horst seine Karin?). Bei anderen wird die Muschi zur Mausi. Roaaar! Die Nürnberger Löwendame lernt einiges über das Paarungsverhalten der Menschen.
Käfer und Konfekt
Dem Rotschnabeltoko hingegen ist das alles vertraut. Er kennt die Natur der Weibchen. Rotschnabeltoko-Frauen lassen die Männchen nur ran, wenn sie gefüttert werden: einerlei, ob's ein leckres Käferchen ist, eine gefüllte Kurzfühlerschrecke oder eine Packung erlesenes Valentinstags-Konfekt.