In Franken gibt es 15 Ferienlandschaften

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Badespaß am Brombachsee Foto: FrankenTourismus/NFS/Hub
Badespaß am Brombachsee Foto: FrankenTourismus/NFS/Hub

Franken zieht nicht nur wegen seiner Seen viele Gäste an. Die 15 Ferienlandschaften sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Manche machen's am liebsten im Steinbruch. Andere gehen in den Wald. Auch ein einfacher Steg könnte sich eignen. Oder ein Strand. Wo auch immer: In ganz Franken gibt es jede Menge Gelegenheiten für einen Sprung in natürliches Gewässer. Über 70 Badestellen werden nach EU-Richtlinien überwacht, dazu kommen kommunale oder weniger bekannte Seen und Weiher, oft Geheimtipps. Wald, Wiese, Steinbruch eben. So schön wie am Meer, wenn nicht sogar schöner. Auf jeden Fall süßer, so ganz ohne Salzwasser.

Fränkisches Meer

Mit seinen rund 100 000 Kilometern Flüssen und Bächen und etwa 50 größeren natürlichen Seen ist Bayern ein wasserreiches Land. Zwar liegen die meisten Seen in Oberbayern und wird der mit 79,9 Quadratkilometern größte bayerische See, der Chiemsee, gern als bayerisches Meer bezeichnet. Das kann die Franken in selbstbewusster Manier jedoch nicht von eigenen Superlativen abhalten: Nehmen wir eben den Brombachsee als fränkisches Meer her. Er ist zwar, Großer und Kleiner Brombachsee zusammengenommen, nur 11,2 Quadratkilometer groß - aber immerhin und trotzdem.

Der Brombachsee liegt im Fränkischen Seenland. Es ist gemäß der Gliederung des Tourismusverbandes Franken eine von 15 "Ferienlandschaften" der Region. Dazu zählen auch Fränkisches Weinland, Romantisches Franken, Städteregion Nürnberg, Oberes Maintal-Coburger Land, Liebliches Taubertal, Fichtelgebirge, Spessart-Mainland, Steigerwald, Naturpark Altmühltal, Fränkische Schweiz, Rhön, Haßberge, Frankenwald und Frankenalb.

Ihre finanzielle Bedeutung ist beachtlich, sagt Verena Bäuerlein vom Tourismusverband Franken: In der aktuellen Studie "Wirtschaftsfaktor Tourismus in Franken" wurden 2011 ca. 8,5 Milliarden Euro touristischer Umsatz für die Verbandsgebiete des Tourismusverbandes nachgewiesen (Stand 2012).

Im Vergleich zur Erhebung von 2008 gibt es einen Zuwachs von fünf Millionen Euro, den Übernachtungsgäste und Tagesbesucher in Franken ausgegeben haben. Dabei lassen Tagesbesucher mit 5,34 Milliarden Euro deutlich mehr Geld in der Region als Übernachtungsgäste (3,14 Milliarden Euro).

Heuer kleines Minus

Eine zweite Statistik zum Tourismus in Franken wird regelmäßig vom Bayerischen Landesamt für Statistik erhoben. Verena Bäuerlein hat dessen Daten für den Zeitraum Januar bis Mai 2012 mit denen von 2013 verglichen und festgestellt: "Es gibt bei den Übernachtungen ein kleines Minus von 2,5 Prozent." Die Tourismus-Sprecherin führt den Rückgang auf das schlechte Wetter der vergangenen Wochen und die verregneten Oster- und Pfingstferien zurück.

Um sich vom Wetter unabhängig zu machen, bemühe sich gerade das Fränkische Seenland um Alternativen zum Wasserprogramm: den Aufbau kultureller Einrichtungen, das Römermuseum, neue Wanderwege. "Aber", stellt Bäuerlein nüchtern fest, "wenn's regnet, fällt das Thema Baden und Wassersport einfach weg."
Da Franken eher ein Kurzreiseziel sei, spiele das Wetter einfach eine große Rolle. Dennoch ist Bäuerlein guter Dinge, was die weitere Entwicklung für 2013 betrifft. "Wir haben ja noch die Ferien und ein paar starke Monate vor uns."

Hier finden sie die Links zu den 15 fränkischen Ferienlandschaften:

www.fraenkisches-weinland.de
www.fraenkisches-seenland.de
www.romantisches-franken.de
www.staedteregion-nuernberg.de/v01/pub/de/scripts
www.oberesmaintal-coburgerland.com
www.liebliches-taubertal.de
www.tz-fichtelgebirge.de
www.spessart-mainland.de
www.steigerwald-info.de
www.altmuehlfranken.de
fraenkische-schweiz.bayern-online.de
www.rhoenline.de
www.hassberge-tourismus.de/J5
www.frankenwald-tourismus.de
www.frankenalb.de