"Höhle der Löwen"-Star Dagmar Wöhrl stand unter Polizeischutz: "Ich steck dich in den Sarg" - sie wurde bedroht

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"Höhle der Löwen"-Star Dagmar Wöhrl stand nach Drohung unter Polizeischutz: "Ich steck dich in den Sarg"
Dagmar Wöhrl ist als Investorin bei "Die Höhle der Löwen" auf Vox zu sehen. In ihrer Zeit als CSU-Politikerin stand sie eine Zeit sogar unter Polizeischutz.
"Höhle der Löwen"-Star Dagmar Wöhrl stand nach Drohung unter Polizeischutz: "Ich steck dich in den Sarg"
Caroline Seidel, dpa

Heute sitzt sie als Unternehmerin in der Jury von "Die Höhle der Löwen", früher war Dagmar Wöhrl als Politikerin tätig. Nun sprach die Fränkin über Hass und Bedrohung, die sie in ihrer Zeit als CSU-Bundestagsabgeordnete ertragen musste.

Dagmar Wöhrl kennt man heutzutage aus dem Fernsehen: Seit der vierten Staffel ist die Unternehmerin als Jurorin bei "Die Höhle der Löwen" auf Vox zu sehen. Doch lange Zeit war die gebürtige Nürnbergerin in der Politik tätig. In einem Interview sprach sie offen darüber, welchem Hass sie in dieser Zeit ausgesetzt war - eine Zeit lang stand sie sogar unter Polizeischutz.

Insgesamt saß Wöhrl 23 Jahre für die CSU im Bundestag. Und das, obwohl ihr Start als Abgeordnete alles andere als leicht war. "Kurz, nachdem ich in den Bundestag gewählt wurde, das war 1994, wurde ich damals über das Telefon belästigt", sagte die Unternehmerin der Bild.

Dagmar Wöhrl spricht offen über Zeit als Politikerin: "Totschläger" drohte sie zu "zerstückeln"

Erst seien es Beschimpfungen gewesen, später drohte der unbekannte Anrufer mit "zerstückeln", "Ich steck dich in den Sarg" oder "Ich bring dich über die Grenze". Auch ihre Kinder seien damals bedroht worden. Für sechs Monate stand Dagmar Wöhrl nach eigenen Angaben unter Polizeischutz.

Der Polizei sei es damals noch nicht möglich gewesen, Anrufe zurückzuverfolgen. Trotzdem konnte der Täter schließlich geschnappt werden: Die Beamten erwischten ihn in einer Telefonzelle in Düsseldorf. "Es war dann auch noch ein Totschläger", so Wöhrl in der Sendung "Viertel nach Acht". 

Die Investorin rät Menschen in solchen Situationen, zur Polizei zu gehen und eine Anzeige zu machen. Beim zweiten Mal, das sie bedroht wurde, hätte sie genau das nicht getan. "Man will die Verrückten ja auch nicht so in den Vordergrund stellen, aber heute würde ich sagen: Machen."