Das Hersbrucker Burger-Restaurant "Rumpelkammer" bietet seinen Gästen seit diesem Jahr einen Rabatt in Höhe von fünf Prozent an, wenn sie mit Bargeld statt mit Karte bezahlen. Betreiber Andreas Anser erklärt, was hinter dieser Idee steckt.
"Ab sofort bieten wir Euch einen Rabatt von fünf Prozent bei Barzahlung", verkündet das Hersbrucker Burger-Lokal "Rumpelkammer" seinen Gästen in den sozialen Medien. Doch was steckt hinter dieser Idee?
Restaurantbetreiber Andreas Anser erläutert im Gespräch mit inFranken.de, weshalb er diesen Rabatt gewährt. Im vergangenen Jahr führte das Lokal auch eine "Habeck-Pauschale" ein. "Energiekosten-Pauschale könnte man auch sagen", berichtete Anser damals.
Burger-Restaurant "Rumpelkammer" in Hersbruck belohnt Gäste bei Barzahlung mit einem Rabatt
"Ich habe den Rabatt für die Bargeld-Zahlung eingeführt, weil die Kartenzahlungen bei uns im Hause immer mehr werden, ob mit Kreditkarten, Debitkarten oder per Apple Watch", berichtet Anser. Die hochfrequente Nutzung von Zahlung per Karte bringe aus seiner Sicht folgendes Problem mit sich: "Ich habe es für mich nachvollzogen anhand meines Kassensystems: Für mich fiel im vergangenen Jahr ein mittlerer vierstelliger Eurobetrag für die Kartenzahlung an." Neben dem Kartenterminal und der Hardware müsse der "Rumpelkammer"-Betreiber weitere Kosten tragen: "Zum Beispiel 1 bis 1,5 Prozent der Bruttorechnung bei EC-Karten. Bei Kreditkarten ist dies wesentlich höher", erläutert er.
"Natürlich haben auch wir die Preise gemäß der Mehrwertsteuererhöhung angepasst, auch gemäß den vielen Kartenzahlungen", berichtet er weiter. Wenn Gäste mit Bargeld bezahlen, erhalten sie ab sofort allerdings eine Rückerstattung/einen Rabatt von fünf Prozent auf den in der Speisekarte stehenden Preis. Damit folgt das Restaurant einem neuen Trend in Deutschland. Für die Einführung des Rabatts gebe es zudem einen weiteren Grund: "Unser Servicepersonal geht bei Kartenzahlung meist leer aus, das Trinkgeld ist hier deutlich weniger", so Anser. Er betont: "Ich bin nicht dafür, dass das Bargeld abgeschafft wird."
Die Bargeldverwaltung koste ihn nichts: "Da ich dies selbst übernehme und auch gerne mache, wie wohl jeder Selbständige." Abschließend stellt Anser klar: "Die Leute dürfen trotzdem gerne mit Karte bezahlen, wir bieten EC- und Kreditkartenzahlung an, weil es die Zeit erfordert, gerade auch bei sehr großen Beträgen." Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung kannst du in unserem Lokalressort lesen.
"Ich bin nicht dafür, dass das Bargeld abgeschafft wird."
Wird auch nicht abgeschafft.
"Die Bargeldverwaltung koste ihn nichts: "Da ich dies selbst übernehme und auch gerne mache, wie wohl jeder Selbständige.""
Unglaubwürdig das Bargeld nichts koste. Der Aufwand des zählens, die Beschaffung, die Verwaltung, zur Bank bringen.
Die Steuerbehörden sollte da mal auf diese "Rumpekammer" näher schauen.
Hat keiner behauptet, dass das Bargeld abgeschafft wird, auch nicht der Wirt.
Der Wirt hat nur gesagt, er sei nicht für die Abschaffung des Bargeldes u.a. wegen Gebühren bei Kartenzahlung und dem geringeren Tringeld. Die Abschaffung steht im Moment auch nicht zur Debatte, nichtsdestotrotz wird bereits über einem möglichen digitalen Euro sinniert.
Die Bargeldverwaltung kostet ihn weniger wie Zahlungen mit der Karte aufgrund Terminalgebühren und Gebühren für die Nutzung des Bezahlsystems, wäre selbstverständlich richtiger gewesen. Gehe mal davon aus er als Selbständiger zählt das Geld selbst, bringt es selbst zurück und beschafft selbst das Geld, dahingehend sieht er die Kosten für seine Arbeitszeit selbstverständlich nicht vorerst nicht ebenso die Spritkosten. Aber denken sie, dass für genannte Tätigkeiten, die durch die Nutzung von Bargeld zustande kommen, eine mittlere vierstellige Summe entsteht?! Ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn mehr Leute jetzt mit Bargeld zahlen und am besten passend zahlen, dann kann er sich beispielsweise einige Fahrten zur Geldbeschaffung sparen. Er als Inhaber honoriert das dann in Form von Rabatt, was sein gutes Recht ist. Gibt ja auch einige Läden in Nürnberg, die honorieren Kartenzahlung.
Der Wirt begründet seine Meinung eigentlich ganz gut und die Leute sehen dann schon wieder Steuerhinterziehung, weil er es bevorzugt, wenn Kunden bar bezahlen, kann man sich nicht ausdenken....