Am unzufriedensten sind die Bürger mit der Arbeit des Bremer Bürgermeisters Carsten Sieling - fast zwei Drittel (64%) bewerten ihn negativ. Schlechte Noten gibt es auch für die Kölnerin Henriette Reker (59%), den Berliner Michael Müller (60%), den Düsseldorfer Thomas Geisel (58%) und den Duisburger Sören Link (59%).
Zufriedenheit mit der Arbeit der Oberbürgermeister in den 15 größten deutschen Städten:
Maly (Nürnberg): 72% zufrieden, 23% unzufrieden
Reiter (München): 60% zufrieden, 32% unzufrieden
Kufen (Essen): 56% zufrieden, 33% unzufrieden
Hilbert (Dresden): 55% zufrieden 35%, unzufrieden
Feldmann (Frankfurt): 52% zufrieden, 42% unzufrieden
Jung (Leipzig): 47% zufrieden, 47% unzufrieden
Tschentscher (Hamburg): 44% zufrieden, 28% unzufrieden
Sierau (Dortmund): 43% zufrieden, 49% unzufrieden
Kuhn (Stuttgart): 39% zufrieden, 56% unzufrieden
Schostok (Hannover): 37% zufrieden, 55% unzufrieden
Geisel (Düsseldorf): 37% zufrieden, 58% unzufrieden
Link (Duisburg): 37% zufrieden, 59% unzufrieden
Müller (Berlin): 34% zufrieden, 60% unzufrieden
Reker (Köln): 33% zufrieden, 59% unzufrieden
Sieling (Bremen): 27% zufrieden, 64% unzufrieden
*) an 100 Prozent fehlende Angaben = "weiß nicht"
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner äußerte sich gegenüber der Mediengruppe RTL: "Die Urteile über die Bürgermeister werden weitgehend losgelöst vom parteipolitischen Umfeld aufgrund der persönlichen Qualifikation der Amtsinhaber gefällt. So erhalten Maly und Reiter Bestnoten, obwohl die bayerische SPD seit Jahren in der Bedeutungslosigkeit dahindämmert.
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Und CDU-Mann Kufen wird als Person in einer ehemaligen SPD-Hochburg positiv bewertet. Umgekehrt sind die Stuttgarter und die Kölner mit der Arbeit von Fritz Kuhn und Henriette Reker trotz der starken Verankerung der Grünen in beiden Städten nicht sonderlich zufrieden."
Nur wenige Dresdner sind wegen Flüchtlingen besorgt
Flüchtlinge und die Zahl der in einer Stadt lebenden Ausländer spielen in den meisten urbanen Metropolen im Vergleich zu den anderen Problembereichen eine eher untergeordnete Rolle - mit Ausnahme der Ruhrgebietsstädte, wo 41 Prozent (in Duisburg) beziehungsweise 27 und 25 Prozent (in Essen und Dortmund) die Flüchtlinge und Ausländer in der Stadt als großes Problem ansehen.
Wegen der Pegida-Aufmärsche in ihrer Stadt empfinden 34 Prozent der Dresdener das in Dresden vorhandene Ausmaß an Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus als größtes Problem. Hingegen sind nur 10 Prozent der Dresdner besorgt wegen der Ausländer in ihrer Stadt. Die Stadt, in der die meisten Bürger über den Dreck vor Ort klagen, ist - unverändert seit Jahren - Köln
Den Verkehr und die Lage am Wohnungsmarkt betrachten die Bewohner der urbanen Metropolen am häufigsten als große Probleme vor Ort. Allerdings ergeben sich im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer zwischen den 15 größten Städten in Deutschland erhebliche Unterschiede. Verkehrsprobleme beklagen vor allem die Bürgerinnen und Bürger in München (85%), Stuttgart (77%) und Düsseldorf (74%). Die Lage am Wohnungsmarkt empfinden vor allem die Münchner (83%), die Frankfurter (64%) und die Stuttgarter (52%) als extrem angespannt - in Dortmund klagen darüber hingegen nur 18, in Essen 13 und in Duisburg 7 Prozent.
Die Schadstoffbelastung der Luft wird vor allem in Stuttgart (48%), der Zustand der Schulen in Bremen (41%) bemängelt. Über fehlende Kita-Plätze schimpfen 24 Prozent der Leipziger, aber nur 2 Prozent der Stuttgarter. Vor Kriminalität fürchten sich die Menschen in Leipzig (29%), Berlin (21%) und Essen (19%), jedoch kaum Bürger in Nürnberg (4%), Stuttgart (2%) und München (2%). In Dortmund (27%) und Duisburg (24%) wird das Angebot an Arbeitsplätzen trotz generell sinkender Arbeitslosenzahlen noch immer als Problem empfunden, während in Frankfurt, Stuttgart und München kaum jemand die Lage am Arbeitsmarkt kritisch sieht.