Friseurbesuche in Nürnberg werden teurer: Seit Mitte März mussten in Deutschland die Friseursalons wegen des Coronavirus geschlossen bleiben. Seit dem 4. Mai dürfen diese nun endlich wieder Kunden empfangen.
Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, müssen künftig jedoch strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. Nicht nur Abstand halten, sondern auch das Tragen einer Maske und regelmäßiges Desinfizieren der Stühle und der Werkzeuge sind von nun an Pflicht. Auch der Trockenhaarschnitt oder die Haare selbst trocken zu föhnen, sind als Sparmaßnahmen für Kunden während Corona-Zeiten nicht länger erlaubt.
Preiserhöhungen beim Friseur: Das sind die Gründe
Der Friseurbesuch wird deshalb in Zukunft nicht nur ungewohnt, sondern oftmals auch teurer sein. Denn viele Friseure sehen sich gezwungen, die Preise wegen der Maßnahmen anzuheben. Ist das berechtigt?
Auch bei Friseur„Da Salva“ in Nürnberg wurden die Preise seit der Eröffnung um fünf Euro erhöht. „Das machen wir nicht, um Verluste wieder reinzukriegen“, erklärt der Leiter des Nürnberger Friseursalons, Erkan Kaya, in einem Gespräch mit inFranken.de. „Sondern weil nach jedem Kunden alles desinfiziert werden muss – das kostet uns Zeit und Geld.“ Doch fünf Euro sind für die Kunden noch zu verschmerzen, hofft Kaya.
Auch Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks sieht die Preiserhöhungen als gerechtfertigt, wie er der dpa mitteilt: Wegen dem zeitlichen Mehraufwand, der mit dem neuen Arbeitsschutzstandard einhergeht und wegen den Kosten für die Schutzausrüstung, sei es für Friseure notwendig, die Preise anzuheben.