Nürnberg: Ermittlungserfolg nach Diebstählen von Halsketten - mehrere Haftbefehle erlassen

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Symbolfoto: Hans/pixabay.com

Nürnberg (ots) -

Das Nürnberger Kriminalfachdezernat für Eigentums- und Vermögensdelikte stellte wie mit Meldungen 565, 680, 712, 746, 749, 785 und 820 berichtet seit den Sommermonaten wiederholt Raub- und Diebstahlsdelikte von Halsketten in Nürnberg fest. In den letzten Wochen gelang es der Kriminalpolizei zwölf Täter zu ermitteln, gegen fünf Personen erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl.

Seit Anfang Juni häufen sich die Mitteilungen über Diebstahl- bzw. Raubtaten von Halsketten bei der Polizei im gesamten Nürnberger Stadtgebiet, insbesondere in der Innenstadt und im Süden des Hauptbahnhofes. Insgesamt vermerkte die Polizei bislang 29 Fälle, bei denen Hals-/Goldketten entwendet wurden. Hierbei fällt der Kriminalpolizei besonders ins Auge, dass es sich in den meisten Fällen um Goldketten handelt, auf die es die Täter abgesehen haben.

Wie mit Meldung 820 am 17.08.2025 berichtet, lief ein Geschädigter vom Nürnberger Hauptbahnhof in Richtung Südstadt, als er bemerkte, dass ihn zwei Personen verfolgten. Diese fragten ihn zunächst nach einer Zigarette und traten ihm im Anschluss von hinten in die Kniekehle. Daraufhin entrissen sie ihm die getragene Halskette und flüchteten.

In vielen gemeldeten Fällen sprechen die Täter ihre Opfer unter einem Vorwand an und verwickeln sie anschließend in ein belangloses Gespräch. Im Anschluss entwenden sie auf verschiedene Vorgehensweisen, wie z.B. Antanzen, Wegreißen, Treten, Schlagen oder aus dem Auto heraus, die Kette vom Hals. Je nach Modus Operandi stuft die Polizei das Delikt als Trickdiebstahl oder Raub ein.

Das Nürnberger Kriminalfachdezernat für Eigentums- und Vermögensdelikte gründete aufgrund der Vielzahl der Fälle eine Arbeitsgruppe. Die Beamten konnten durch intensive und aufwändige Ermittlungsarbeit insgesamt zwölf Beschuldigte ermitteln, dies gelang unter anderem durch Auswertungen von vorhandenen Videoaufzeichnungen. Fünf Tatverdächtige befinden sich in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Haft.

Dem aktuellen Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu Folge haben sich die Täter zur Tatbegehung nicht zusammengeschlossen, sondern sie agieren unabhängig voneinander. Im Fokus steht, generell einen Vermögenswert zu erlangen, unabhängig von der tatsächlichen Beute. So werden neben den Halsketten auch Smartphones oder Geldbeutel als Diebesgut verzeichnet.

Bei den Tatverdächtigen stellt die Kriminalpolizei überwiegend junge Männer im Alter zwischen 16 und 31 Jahren fest, die sowohl als Einzeltäter, als auch in Gruppen bis zu fünf Personen agierten.

Der Wert des jeweiligen Entwendungsschadens liegt im Bereich weniger Euro bis mehrere Tausend Euro.

Während sich die zwölf Tatverdächtigen nun wegen des Verdachts des Raubes bzw. des Diebstahls strafrechtlich verantworten müssen, laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Nürnberg in den anderen Fällen noch weiter.

Die Kriminalpolizei bittet, Anzeige bei der örtlichen Dienststelle zu erstatten, sollten Sie selbst Geschädigter einer solchen Straftat sein.

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