A6/Nürnberg: Polizist schockt Gaffer mit Konfrontation - jetzt macht es ihm ein Kollege nach
Autor: Redaktion
Nürnberg, Samstag, 25. Mai 2019
Bei einem tragischen LKW-Unfall auf der A6 filmten Gaffer die Szene mit ihren Handys. Ein Polizist schritt beherzt ein. Für sein Vorgehen erntet er breite Zustimmung. Offenbar diente diese Art der Konfrontation als Vorbild für einen Kollegen aus Südhessen.
- Ein 47-jähriger Lkw-Fahrer starb am Dienstagmittag, 21.05.2019, bei dem schweren Crash auf der Autobahn bei Nürnberg.
- Schaulustige filmten anschließend den Unfallort und sorgten so für weitere Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn.
- Der Beamte schrie einen Gaffer an: "Willst du die Leiche sehen?"
- Acht Gaffer kassierten Anzeigen wegen verbotswidriger Handynutzung. Das Bußgeld: 128 Euro.
- Bayerischer Innenminister Joachim Herrmann (CSU) rechtfertigt die Maßregelung durch einen Polizisten nach dem tödlichen Unfall auf der A6.
- Feuerwehrmann Rudolph Heimann, der nach einem tödlichen Unfall auf der A3 im November 2017 Gaffer mit dem Feuerwehrschlauch nass spritzte, äußert sich zum Durchgreifen von Polizist Stefan Pfeiffer gegen Gaffer.
- Die Polizei Mittelfranken wendet sich an die Öffentlichkeit: Die Unterstützung der Bevölkerung für Stefan Pfeiffer sei gut: "Eure Rückendeckung ist für unsere Kollegen sehr wichtig und erleichtert ihre Arbeit"
- Bei einem Unfall in der Nacht auf Freitag auf der A5 griff jetzt ein weiterer Polizist ähnlich rigoros ein.
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Polizeipräsidium Mittelfranken dankt Öffentlichkeit für Unterstützung
Polizist Stefan Pfeiffer hat scheinbar einen Nerv getroffen: Dass das Thema "Gaffer" auch für andere Polizisten nervenaufreibend ist, zeigt auch die Reaktion der Polizei Mittelfranken. In einem Facebook-Post wenden sich die Beamten an die Öffentlichkeit. Man habe sehr viel positives Feedback und eine überwältigende Resonanz erhalten.
Man erhoffe sich jetzt einen Impuls für Veränderungen: Schließlich seien Gaffer im Straßenverkehr ein großes Problem: "Dies ist für uns ein zentrales Anliegen, denn "Gaffen" geht gar nicht",, schreibt das Präsidium auf ihrem Social-Media-Auftritt. Die Rückendeckung aus der Bevölkerung sei deshalb umso wichtiger.
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