Ein 18-Jähriger gesteht, seinen eigenen Vater bei der Jagd erschossen zu haben. Die Ermittlungen sind nun abgeschlossen - zu einer Verurteilung wird es wohl aber nicht kommen.
Update vom 21. August 2024: Jäger von eigenem Sohn erschossen - ist er überhaupt schuldfähig?
Anfang Mai wurde bei Burgbernheim im Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ein 54-Jähriger bei einem Jagdausflug von seinem eigenen Sohn erschossen. Danach entsorgte der 18-Jährige die Waffe in einem Weiher, kurz darauf stellte er sich der Polizei. Gut drei Monate nach der Tat sind die Ermittlungen abgeschlossen, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Mittwoch (21. August 2024) berichtete.
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erklärte jedoch gegenüber dem Sender, dass es voraussichtlich nicht zu einer Verurteilung des jungen Mannes kommen werde. Er sei vermutlich schuldunfähig und solle dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.
Der 18-Jährige befindet sich bereits seit Ende Mai in einer Fachklinik. Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem BR bestätigt, hatte ein Gutachten bereits eine psychische Erkrankung bei dem Tatverdächtigen festgestellt. Damit sei auch die Anklage wegen Mordes vom Tisch - die Rede ist nun von einem Tötungsdelikt.
Der junge Mann aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg war am 1. Mai zusammen mit seinem Vater bei Burgbernheim in Mittelfranken auf die Jagd gegangen. Spaziergänger fanden die Leiche des 54 Jahre alten Mannes, der 18-Jährige hatte anschließend zunächst seiner Mutter die Tat per Telefon gestanden und sich dann der Polizei gestellt.
Update vom 24. Mai 2024: 18-Jähriger erschießt Vater auf der Jagd - jetzt soll er in die Psychiatrie
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat einen 18-Jährigen, der seinen Vater auf der Jagd erschossen hat, in der Psychiatrie unterbringen lassen. Der Haftbefehl sei aufgehoben, die Ermittler hätten stattdessen einen Unterbringungsbefehl beantragt, sagte eine Sprecherin der Behörde am Freitag (24. Mai 2024). Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk berichtet.
Der junge Mann aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg war am 1. Mai zusammen mit seinem Vater bei Burgbernheim in Mittelfranken auf die Jagd gegangen. Spaziergänger fanden die Leiche des 54 Jahre alten Mannes, der 18-Jährige hatte anschließend zunächst seiner Mutter die Tat per Telefon gestanden und sich dann der Polizei gestellt.
Er erzählte den Ermittlern, dass er ein Gewehr in einem Weiher versenkt hatte, wo die Waffe anschließend auch von Polizeitauchern gefunden wurde. Zur Tat und zum Motiv jedoch sagte er nach früheren Angaben der Polizei zunächst nichts. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl, ermittelt wird wegen Totschlags.