Ein 16-Jähriger und ein noch strafunmündiger Bub sorgten in Karlstadt für mächtig Ärger. Mit einer vermeintlichen Schusswaffe und einem Elektroschocker bewaffnet, raubten sie Zigaretten von einer Gruppe Jugendlicher.
Bereits kurz nach einem versuchten Raub am Bahnhof in Karlstadt am Mittwochnachmittag (22. Januar 2025) konnten Beamte der Polizeiinspektion Karlstadt einen 16-Jährigen sowie ein noch nicht strafmündiges Kind vor Ort feststellen. Die beiden Minderjährigen wurden kurz darauf in die Obhut ihrer Eltern entlassen.
Ein Opfer des Überfalls teilte gegen 13.20 Uhr einer Streife vor Ort mit, dass er und weitere Personen soeben am Bahnhofsplatz angegangen worden seien. Dem aktuellen Sachstand nach forderten hierbei zwei Minderjährige unter Vorhalt einer Schreckschusswaffe sowie eines Elektroschockers Zigaretten von einer fünfköpfigen Gruppe. Der Strafunmündige soll "zu Demonstrationszwecken" mit der Luftpistole einen Schuss auf den Boden abgegeben haben.
Da niemand aus der Gruppe Zigaretten bei sich hatte, konnten sich alle Personen in Richtung Bushaltestelle entfernen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Eine Streifenbesatzung konnte die beiden Minderjährigen in der Nähe des Tatortes antreffen und festnehmen. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Tatverdächtigen in die Obhut ihrer Eltern entlassen. Den 16-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des versuchten Raubes. Die Polizei ist wegen der Beteiligung des strafunmündigen Kindes in einem engen Austausch mit den Erziehungsberechtigten und dem Jugendamt.
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