In Arnstein (Landkreis Main-Spessart) kam es am Freitag (7. Juni 2024) im Zuge eines Brands auf einem Feld zu einem Unfall. Ein Feuerwehrmann auf dem Weg zum Einsatzort geriet mit seinem Transporter in eine kritische Situation.
Zu einem größeren Brandeinsatz kam es am frühen Freitagnachmittag (7. Juni 2024) auf einem Feld zwischen Heugrumbach und Marbach, wie die Polizei erklärt. Ein 46-jähriger Landwirt aus Heugrumbach war dort auf einem gemähten Feld damit beschäftigt, mit seiner Press-/Wickelkombination Silageballen zu pressen, als gegen 14.45 Uhr die Maschine aufgrund eines technischen Defekts Feuer fing und letztlich vollständig ausbrannte.
"Glücklicherweise bemerkte der Landwirt das Feuer rechtzeitig, sodass er seinen Traktor abkoppeln und sich samt der Zugmaschine in Sicherheit bringen konnte", heißt es im Bericht. Der Brand wurde schnell von den alarmierten Feuerwehren aus Binsfeld, Heugrumbach, Reuchelheim und Arnstein unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht. Die Maschine wurde durch das Feuer vollständig zerstört, der Schaden beläuft sich auf circa 100.000 Euro. Allerdings sei es im Zuge der Alarmierung es zu einem Verkehrsunfall auf der Julius-Echter-Straße in Heugrumbach gekommen, bei dem ein Feuerwehrmann verletzt wurde.
Feuerwehrmann auf Weg zum Einsatz in Arnstein verunfallt - Transporter kracht in Hecke und fällt um
Der 24-jährige Floriansjünger war demnach mit seinem VW-Transporter aufgrund der Alarmierung von Marbach kommend in Richtung Feuerwehrhaus unterwegs. "Dabei nahm er Sonderrechte in Anspruch und fuhr auf der linken Fahrbahnseite an mehreren Fahrzeugen vorbei, die in Richtung Ortsmitte unterwegs waren", heißt es. Dies bemerkte laut Polizei ein vorausfahrender 28-jähriger Skoda-Fahrer zu spät, der mit seinem Anhänger-Gespann am davor gerade anhaltenden Opel-Movano-Anhänger-Gespann eines 30-Jährigen vorbeifahren wollte. Es kam zum Zusammenstoß kam, bei dem der Skoda mit seiner linken, vorderen Fahrzeugseite in die Beifahrerseite des überholenden VW-Transporters fuhr.
Während der Skoda wieder nach rechts in den Anhänger des anhaltenden Movano gedrückt wurde, wurde der überholende VW-Transporter nach links abgewiesen und von den Rädern gehoben. Im weiteren Verlauf schleuderte der VW-Bus auf seine Fahrerseite und schlitterte über den Gehweg hinweg in eine anliegende Hecke, bevor der Transporter schließlich auf seiner Fahrerseite zum Liegen kam, so die Polizei. Neben dem Bordstein und der Hecke war bei dem Abflug auch ein Laternenmast beschädigt worden. Der verunfallte Feuerwehrmann überstand den Unfall demnach glücklicherweise mit leichteren Blessuren.
Er wurde nach ambulanter Erstversorgung vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Schnittverletzungen und Prellungen zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus verlegt. Sowohl der VW-Transporter, als auch der Skoda waren nach dem Unfall mit einem wirtschaftlichen Totalschaden nicht mehr fahrbereit. Zusammen mit dem Schaden am Anhänger des Movano wird das Gesamtvolumen auf mindestens 30.000 Euro geschätzt, so die Polizei. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Julius-Echter-Straße für circa 2 Stunden komplett gesperrt. Bei den Bergungs- und Verkehrslenkungsmaßnahmen waren die Feuerwehren aus Büchold, Heugrumbach, Binsfeld und Arnstein im Einsatz.
Vorschaubild: © Collage inFranken.de: Kreisbrandinspektion Main-Spessart ; Agentur Siko (beide Symbol)