Im Kurhotel gehen die Arbeiten nach Plan voran. 48 neue Arbeitsplätze werden durch die Erweiterung entstehen.
Am kommenden Dienstag fällt das Gerüst, am Montag, 18. März, sollen die Panoramascheiben eingesetzt werden. Der erste Bauabschnitt zur Erweiterung des Kurhotels läuft nach Plan. Dort entstehen vier großzügige Suiten mit großflächiger Verglasung, etwas, das das Hotel bisher nicht bieten konnte. "Wir sind gerade dabei, die letzten Details für die Ausstattung zu klären", sagt Direktor Andreas Poth.
Nahtloser Wechsel
Die Pläne für Teil 2 sind fertig und sollen in einer der kommenden Bauausschusssitzungen behandelt werden, eher eine Formsache, denn man hat sich bereits mit der Stadt über das Vorgehen abgestimmt. Der zur Stadtseite hin gelegene Flügel soll ebenfalls mit einem weiteren Stockwerk versehen werden. Hier entstehen 14 Zimmer mit 22 Quadratmetern und zwei mit 32 Quadratmetern. Das ist etwas kleiner als die bisherigen Räume, die 38 Quadratmeter groß sind. Die Bauarbeiten reihen sich nahtlos aneinander: Mitte Juli sollen die vier Suiten genutzt werden können, im August beginnt der Bau der weiteren Zimmer.
Der größte Block, der Anbau eines weiteren Flügels, in dem ein zweites Hotel mit 60 ebenfalls 22 Quadratmeter großen Zimmern entstehen wird, das ein eher jüngeres Publikum und Geschäftsreisende ansprechen soll, folgt dann 2020. Wenn alles Ende 2022 fertig ist, wird das Kurhotel rund 9,25 Millionen Euro ausgegeben haben. Die beiden ersten Bauabschnitte sind mit jeweils 1,25 Millionen Euro veranschlagt.
Das ist die größte private Investition im Tourismusbereich seit Jahren in Bad Staffelstein, und es werden durch die Erweiterung viele neue Arbeitsplätze entstehen.
Bislang sind im Kurhotel 96 Personen beschäftigt. Andreas Poth geht davon aus, dass es ab Ende 2022 48 mehr sein werden. Er bereitet den Betrieb schon jetzt darauf vor.
"Wir haben sonst zwischen fünf und sechs Auszubildende im Jahr. Jetzt stellen wir elf ein, damit wir unseren Personalbedarf mit Leuten decken können, die wir selber angelernt haben."
Betrieb läuft weiter
Der Umbau wird bei laufendem Hotelbetrieb durchgeführt, nur bei lärmintensiven Arbeiten werden einzelne Zimmer teilweise nicht vergeben. "Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass deshalb die Belegung etwas zurückgeht, aber das ist nicht eingetreten", sagt Poth. Auch allgemein habe sich die Geschäftslage nicht eingetrübt. Die Aufteilung in drei Bauabschnitte hätte dem Hotel auch die Möglichkeit gegeben, einzelne Abschnitte zurückzustellen oder fallen zu lassen. "Wir rechnen weiterhin damit, dass die Lage in Bad Staffelstein stabil bleibt", sagt Poth.
