Die Winterdienste im Landkreis sind auf den "Tag X" vorbereitet: Die Lagerhallen sind mit Streusalz, Splitt und Sand gefüllt, Räum- und Streufahrzeuge einsatzbereit und die Dienstpläne für die Mitarbeiter ausgearbeitet.
Wolfgang Neeb, Leiter der Straßenmeisterei Bad Staffelstein, und seine Mitarbeiter sorgen auf Staats- und Bundesstraßen sowie der Autobahn dafür, dass der Verkehr sicher rollen kann. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den rund 33 Kilometern der A 73 zwischen Ebersdorf und Breitengüßbach. "Zwölf von 24 Mitarbeitern im Winterdienst kümmern sich um die Autobahn", erklärt Neeb. In drei Schichten á zwei Mann wird eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung der A 73 gewährleistet. "Die Autobahn freizuhalten, ist die größte Herausforderung. Dafür geht auch am meisten Zeit drauf." Fünf eigene Fahrzeuge hat die Straßenmeisterei, drei weitere sind angemietet.
Bei dem Streusalz handelt es sich laut Neeb im Prinzip um gewöhnliches Speisesalz. Allerdings ist es mit Zusatzstoffen versetzt, damit es nicht verklebt. Zum Kochen oder für das Frühstücksei ist es somit ungeeignet.
Bei heftigen Schneefällen kann es vorkommen, dass Wolfgang Neeb und seine Kollegen 200 Tonnen Streusalz verbrauchen. Angst vor einem leeren Lager hat Neeb jedoch nicht: "Im letzten Winter haben wir rund 1600 Tonnen verbraucht", erzählt er. Sollte der Winter jedoch härter werden, könne die Straßenmeisterei aus dem Zentrallager in Kulmbach Salz nachbestellen.
Räumfahrzeuge nicht überholen Wenn die Räumfahrzeuge bei starkem Schneefall auf die Autobahn fahren, rät er dringend davon ab, diese zu überholen. Dadurch behindere man die Fahrzeuge und riskiere, in eine ungeräumte Schneedecke zu fahren.
Im Bauhof Lichtenfels, der für den Winterdienst in der Korbstadt zuständig ist, blickt man genauso gelassen wie die Kollegen der Straßenmeisterei in Bad Staffelstein auf den nahenden Winter. Neben den Straßen im Stadtgebiet erledigen die rund 60 Mitarbeiter des Bauhofs auch die "Handstreudienste" vor städtischen Gebäuden wie Schulen und Kindergärten. Elf winterdiensttauglich aufrüstbare Fahrzeuge setzt der Bauhof ein, vom Lkw über den Unimog bis zu kleinen Traktoren für Gehwege. Ab dieser Woche läuft zudem die Rufbereitschaft an, damit auf Schneefälle rasch reagiert werden kann.
"Wir haben 1200 Tonnen Salz in unserem Lager", erklärt Bauhofleiter Alois Neuhöfer. "Das ist der Bedarf für einen strengen Winter", ergänzt er. Im kalten Winter 2009/10 sei man bei "plus-minus null" herausgekommen, im vergangenen Winter lag der Verbrauch bei rund 600 Tonnen. Neben Salz setzt der Bauhof auch Splitt und Sandgemische ein, zum Beispiel an Rad- und Fußwegen.
Tipp für alle Hausbewohner In diesem Jahr musste der Bauhof erst einmal zum Winterdienst ausrücken. Wichtige Indizien, wann auf den Straßen der Winterdienst gefordert sein könnte, ist die Lage auf Brücken, an Hängen und in Waldgebieten. "Dort ist es in der Regel kälter als auf den normalen Straßen", erklärt Neuhöfer.
Für alle Hausbewohner, die ihren Gehsteig räumen müssen, hat Alois Neuhöfer noch einen Tipp parat: "Den Schnee sollte man am besten nicht auf die Fahrbahn räumen, sondern zwischen Straße und Gehsteig schieben. Dadurch verhindert man, dass durchfahrende Räumfahrzeuge den Schnee wieder auf den Gehsteig zurückschieben."
sind immer solche Artikel, der Winterdienst ist also wieder mal auf den Wintereinbruch vorbereitet, solche Nachrichten kann man jedes Jahr reichlich lesen.
Wenn aber die erste Schneeflocke vom Himmel fällt ist der Winterdienst immer total überrascht, rückt viel zu spät aus und dann haben natürlich wie jedes Jahr die unvernünftigen Autofahrer Schuld. In spätestens ein paar Wochen wird genauso ein Artikel an dieser Stelle stehen, halt wie jedes Jahr.
@Dylan_Thomas: Das wäre wie bei der GEZ, viel Geld ohne relevante Gegenleistung bezahlen. Vielleicht lernt der FT was draus wenn er merkt das diese kostenpflichtigen "Infos" dann kaum Leser finden.
Also ich als Nürnberger, der nur ca. alle drei bis vier Wochen in den Landkreis LIF kommt, muss ehrlich sagen, dass, in den letzten beiden Wintern, die Situation sowohl auf der Autobahn also auch innerorts, häufig viel besser war als in der Stadt Nürnberg! Kompliment also an die LIF-Winterdienstler, auch weil es wirklich nicht jedermanns Sache ist, nachts und an Feiertagen bei Schnee und Eis mitten in der Nacht aufzustehen und seinen Dienst zu verrichten.
Bei Schnee ist Nürnberg die reinste Katastrophe. Oft ist es so, dass der einzige Asphalt den man auf der Straße sieht, der Fußgängerüberweg ist. Der Rest ist weiß und natürlich die Gehsteige und Radwege sind frei. Auf die Beschwerde eines Bekannten hin, wurde diesem mitgeteilt, dass man sämliches Personal im Einsatz habe. Was aber nicht erwähnt wurde, dass zuvor erst massiv Personal abgebaut wurde.
Mir liegt auch eine Stellungnahme der Stadt Nürnberg vor, dass Autofahrer dort nicht erwünscht sind und man auf Rad und öffentliche Verkehrsmittel umsteigen soll oder gleich ganz zu Fuß unterwegs sein soll. Wer so gegen Autofahrer ist, da braucht man sich über den miesen Winterdienst nicht zu wundern.
--- tollllllllllllll eigenrescherschiert. Ich kann es kaum erwarten, für diese Art crab GEd zu bezahlen ...