Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, trafen sich die Wasserwatsgruppen aus dem Landkreis Lichtenfels zu einer Übung auf dem zugefrorenen Michelauer Rudufersee.
Wie gefährlich es ist, sich bei der derzeitig dünnen Eisdecke auf die zugefrorene Fläche eines Sees oder Baggersees zu begeben, das zeigte sich am Sonntag bei einer Übung der Wasserwachtsgruppen aus dem Landkreis Lichtenfels.
Spontane Übung In einer kurzfristig anberaumten Einsatzübung ging es darum praktische Erfahrungen bei der Eisrettung zu sammeln. Insbesondere die unterschiedlichen Eisrettungsschlitten sollten dabei einem ausgiebigen Test unterzogen werden.
Die Einsatzübung fand unter der Regie des Übungsleiters Matthias Schneider am Michelauer Rudufersee statt. Die Ortsgruppen aus Lichtenfels, Michelau, Bad Staffelstein und Redwitz waren an der dreistündigen Rettungsübung beteiligt.
Gleich zu Beginn zeigte sich, dass das Eis im Einstiegsbereich sehr dünn war.
Zerbrechliche Schichten wechselten sich mit Bereichen ab, auf denen man stehen konnte. Um die Bergung so realistisch wie möglich zu gestalten, begaben sich mehrere Wasserwachtler geschützt mit Wasserrettungsanzügen und Trockentauchanzügen mit Seilen gesichert auf die Eisfläche, auf der sie teilweise auch ins Eis einbrachen.
Zum Einsatz kamen neben den stabilen Eisrettungsschlitten aus Kunststoff auch die neueren mit Luft gefüllten Schlitten. Diese erwiesen sich aufgrund ihrer Schlauchbooteigenschaften gerade auf dünnem Eis sogar als besser geeignet, als die starren Kunststoffschlitten. Eine wichtige Erkenntnis die im Ernstfall lebensrettend sein kann.